Thema: Metastasen
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #195  
Alt 24.02.2003, 10:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Metastasen

Liebe Cornelia,
habe Dir gerade unter Deiner anderen mail schon eine lange Antwort geschrieben. Hier möchte ich noch anfügen: ich habe lange sogen. "Radikalenfänger" geschluckt, dazu gehören bestimmte Vitamine, hochdosiert, Selen, Zink etc. Lange habe ich auch Wobe Mugos bzw. Phlogenzym, ein Enzympräparat, auf eigene Kosten genommen - nehme es heute nach 11 Jahren auf eigene Initiative immer noch kurweise (ca. 1 Woche im Monat) ein. Näheres hierzu kannst Du auch unter > www.biokrebs.de < erfahren. Viele Ärzte halten nichts von solchen sachen, Du mußt Dich u.U. ganz allein entschieden, ob Du von einer unterstützenden Wirkung überzeugt bist. Ich bin's und mir sind die zusätzlichen Ausgaben meine Gesundheit wert.

Liebe Claudia,
geh' mit Deinem Anliegen zum Hautarzt - der kann fühlen oder auch Deine Achseln mit Ultraschall ansehen.


Liebe Janette,
auch Ärzte haben Probleme mit dem Reden über den nahen Tod - im Grunde haben sie aber ja davon gesprochen, indem sie sagten, 'sie könnten nichts mehr tun'. Viele Betroffene und Angehörige vermeiden angesichts solch einer Aussage die Frage nach dem möglicherweise nahen Tod und nehmen sich damit die Chance des Miteinanderredens und des Abschiednehmens.
In diesem Forum hier finde ich es schwierig, als Laie die Worte, die eigentlich ein Arzt deutlicher formulieren müßte, auf den Tisch zu legen. Manchmal möchte ich hier deutlicher sagen, was ich über die von einigen beschriebenen Krankheitszustände denke, aber in diesem Forum finde ich solche Äußerungen, zumal wir alle Laien sind, sehr schwierig. Deshalb bemühe ich mich, sachliche Informationen zu geben und mich nicht auf die psychologische Schiene zu begeben. Die ausgelösten Reaktionen kann man hier nämlich dann nicht mehr auffangen.
Vielleicht können andere hier Deinen Appell zum Anlaß nehmen, doch mal genauer beim Arzt nachzufragen - aber genau das ist ja immer das Problem: wer will sich gerne sagen lassen 'Wir können nichts mehr tun...' und sich dann mit dem möglichen Tod auseinandersetzen. Wir täten alle gut daran, auch dieses Thema aus der Tabuzone zu holen und diese Möglichkeit in unserer Krankheitsbewältigung nicht auszuschließen.
"Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen. Man hätte vielleicht nicht einmal einen Namen dafür."
Autor: Jakob Bosshart (1862-1924), schweizer. Erzähler

Dir wünsche ich viel Kraft in Deiner Trauer, 'lerne Dein Leben zu schätzen' und denke dran: "Wenn Ihr mich sucht in Euren Herzen, habe ich dort eine Bleibe gefunden, so lebe ich in Euch weiter." (Verf. ist mir unbek.)

Gruß von Birgit
Mit Zitat antworten