Ich bin 26 und an ALL erkrankt. Im Frühjahr noch war ich ein kerngesunder Mensch und hatte bis zur Diagnose die sich eher zufällig ergab keinerlei Beschwerden.
Seit dem verließ ich mich auf die Ärzte welche mir empfiehlen noch am selbigen Tag mit der Therapie zu beginnen.
Für mich war es der Tag zu mir zu sagen - da musst du jetzt durch, egal wie schlimm es kommt.
Doche es kommt anders als Gedacht.
Die ersten 4-5 Wochen mit 100ten Tabletten und etlichen Chemos vergehen und es zeigen sich kaum Beschwerden. Na gut, dachte ich mir ist vielleicht doch nicht so wild. Aber die Masse macht's ! Es kam die nächste und nächste Chemo und es stellten sich Übelkeit, Kopfschmerz, Bauchscherz und Appetitlosigkeit ein.
Nach 3 Wochen dauerhaften Schmerzen im Kopf, bei denen keine Schmerztablette hilft ist man sich irgenwann sicher die Kopfschmerzen sind jetzt für immer da und gehen nie wieder weg. Das Gefühl ohne Kopfschmerz hat man vergessen.
Aber es kommt anders - die Schmerzen gehen irgendwann weg und man fühlt sich wieder wohl.
Schmerzen und Übelkeit kann man aber auch noch einmal etwas schlimmer erleben indem zur Chemotherapie noch Bestrahlungen stattfinden. Diese fand ich Anfangs ebenfalls relativ erträglich, musste aber feststellen das sich Behandlungen addieren und die letzten Bestrahlungen die schlimmsten sind.
Nun bin ich Mitten in der letzten Chemo (abgs. von der Konditionierung) die ich bissher recht gut vertrage - mir ist mal wieder recht langweilig...
Das könnte die nächsten Wochen so bleiben - Schreit aber danach anders zu kommen...
In ca.6 Wochen ist für mich eine SZT durch Fremdspender geplant. Man kann sich hier informieren, da informieren. Da erfährt man entweder : DAS IST DIE HOELLE oder ALLES HALB SO WILD.
Und worauf soll ich mich jetzt einstellen ?
Kommt so und so anders als Gedacht...