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Alt 14.07.2006, 00:00
krysia krysia ist offline
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Registriert seit: 03.07.2006
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Standard AW: Röntgen nach Punktion

Vielen Dank für Eure Infos, bin medizinisch soweit recht gut im Bilde, allerdings kann man nicht komplett alles lesen im Internet, weil es so viel an Seiten ist.
Wurde von den Ärzten daher schon öfters selber für Arzt gehalten.
@ Nadine
Das mit dem Pleuraerguß ist auch besser geworden, es sind nun alle 3 Tage, nach denen punktiert wird, ihm wurde auch mal eine Chemotherapie nach Punktion in den Pleuralraum hinein mit anschließender Verklebung angeboten, aber bisher nicht gemacht weißt du da was drüber??

Momentan bekommt er die 3. Chemo, allerdings ist das Schema meiner Ansicht nach chaotisch.
Die erste Chemo bekam er in der Horror-Klinik, aus der ich ihn vor 1 Woche herausgeholt habe, und zwar Leucovorin und 5 Fu.
Als 2. in der neuen Klinik, die (lt. Krebsinformationsdienst) als Erfahren und kompetent gilt, fing man mit dem sogenannten "Second Line Schema" an und zwar Irinotecan und 5 Fu. Nun bekam er heute als 3. Chemo plötzlich noch Leucovorin dazu, was mich bitter stimmt, denn es müßte ja eigentlich Oxaliplatin nach diesem Schema sein.
Habe die Infos aus einer aktuellen Studie vom März 2006 der TU München:

http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...T1-Sendler.pdf

Leider ist momentan in dieser Klinik diese Woche 2 x Streik und ein Ärztwechsel in eine andere Abteilung gewesen, was viel Chaos und Probleme in der Behandlung schaffte.

@ Christian S.
Bisher (wir wissen es erst seit Ostern) wurde er ärtlicherseits niemals genauer und offen über seine Situation informiert oder mit ihm gesprochen, auf Fragen wurde ihm immer wieder gesagt, dass man noch nichts sagen könnte, da man erst ab der 3. - 5. Chemo genaueres wüßte, auch in der neuen KLinik läuft es, was das betrifft noch nicht besser.
Er lief daher medizinisch ohne es zu wollen und zu wissen wochenlang in eine medizinische Sackgasse.
Man sagte ihm, er habe erstmal genug Zeit, sich die Therapie zu überlegen und es wäre nicht so dringend, die Chemo anzufangen.........
Uns als Angehörigen hat man in der vorherigen Kathastrophenklinik übel mitgespielt und uns medizinisch völlig falsch informiert, sehr schwarz gemalt, falsche Diagnosen und Befunde gestellt, ihm sogar verweigert ihm normale Nahrung zu erlauben.
Das hat sich mitlerweile zum Glück geändert geändert, er darf dieses Wochenende nun sogar für 2 Tage nach Hause, wenn alles klappt.

Aber leider macht mir seine Famile ständig Vorwürfe, und ich muß laufend weitere Prügel für Dinge einstecken, für die ich gar nichts kann und für die ich gar nicht verantwortlich bin - sie verhalten sich als erwachsene Menschen wie kleine unreife Kinder, die eifersüchtig sind.
Mein Freund leidet total darunter.
In so einer Situation prallen alle bisher ungelösten Familienprobleme auf einmal auf einen drauf.
Medizinisch bin ich der einzige, der durchblickt, auf mir lastet alles, seine Eltern sind um die 70.
Sein Bruder hat sich jahrelang nicht um ihn gekümmert, 15 Jahre lang praktisch keinen persönlichen Kontakt.
Mutter und Schwägerin (Frau von Bruder) sind gegen mich, hetzten Bruder auf, mein Freund wollte in den letzten Jahren wenig Kontakt zu ihnen, aber nicht weil ich das so wollte, sondern, weil er sie und die Familiensituation mit Ihnen nicht ertragen konnte.
Er will sie nun nicht so häufig sehen am Krankenbett, deswegen, wiel ihn die Besuche belasten, das gibt ihnen aber nicht etwa zu denken, sondern sie machen mir nur Vorwürfe, sind eifersüchtig - total ohne Grund.
Ich bekomme von dieser Siete leider keine moralische Unterstützung, wie gesagt, wie die kleinen Kinder.

Ich bin die Buhfrau, die nun an allem Schuld ist und Blitzableiter für das schlechte persönliche Gewissen, für die Verdängung dessen, was passiert ist. ..........
Aber das wird dem einen oder anderen hier wahrscheinlich bekannt vorkommen, denke ich mal, bin sicher nicht die einzige, der es als Partnerin so ergeht....
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