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Alt 12.07.2006, 08:46
el'müt el'müt ist offline
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Standard AW: Rückenschmerzen nach Ovarialkarzinom

Hallo

ich bin bestürzt zu hören, dass Deine Mutter sich in erster Linie vor einer zu hohen Strahlenbelastung fürchtet!
Das Kosten-Nutzen-Risiko Verhältnis nach stattgehabter Tumorerkrankung durch eine Untersuchung schlimmeres zu verhindern ist viel höher, als die durch die Strahlung !vielleicht auftretenden Nebenwirkungen.

Natürlich wird jeder halbwegs vernünftige Arzt Metastasen vermuten und versuchen auszuschließen. Wahrscheinlich wird er ein CT der Wirbelsäule anfertigen lassen oder in diesem Falle auch möglich eine 3-Phasen-Skelettszintigrafie. Das Risiko Metastasen zu haben ist in diesem Fall als nicht gering einzuschätzen und das Risiko durch eine Knochenschwächung (durch Metastase oder Medikamentenbedingt) gefährliche Komplikationen (Knochenbruch, im seltenen Fall sogar mit Einklemmung des Rückenmarks => operativ behandlungsbedürftige Querschnittslähmung) zu erleiden hoch anzusiedeln.

Das Risiko durch Metastasen zu versterben ist mind. 10-100x höher als durch eine Bestrahlung (10-20 CTs) nach 10 Jahren einen 2ten Krebs auszulösen (1-5%).

Also schick Sie zum Arzt! Wenn nichts dabei herauskommt ist das gut und man kann endlich Ihren Rückenschmerz vernünftig behandeln (Was auch ein wichtiger Nutzen ist).

Ich drück die Daumen, vielleicht ist es ja nur was ganz banales

Gruß,

El'müt

"Sie will noch 3 Monate warten, bis das CT der Nachsorgeuntersuchung sowieso gemacht wird. Wie würdet Ihr die Situation einschätzen? Sollte sie sich an einen Arzt wenden und riskieren, dass der sie einer Strahlenbelastung aussetzt? Wie hoch schätzt Ihr das Risiko noch 3 Monate zu warten, bis das CT sowieso fällig wird? Sie sagt sich: Hätte ich wirklich Knochenmetastasen, dann würden meine Schmerzen nicht mal stärker, mal schwächer, mal sogar ganz weg sein.
Ist ihre Schlussfolgerung so wirklich richtig?"
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