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Alt 29.06.2006, 20:43
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Sanie Sanie ist offline
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Registriert seit: 29.06.2006
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

ich habe mich grade erst registriert, weil ich immer gedacht habe ich komme alleine klar, oder es langt mit Freunden darüber zu sprechen...

Ich bin 20 Jahre alt und vor 3 Jahren wurde mein Papa Krebskrank (wahrscheinlich hatte er denn Krebs schon viel länger zumal er als T5 diagnostiziert wurde) zuerst haben alle aus meiner Familie gesagt er hätte nichts und irgendwann ( nach ein paar wochen) habe ich es dann raus bekommen. ich wurde gebeten mit niemanden darüber zu besprechen da mein Vater im aussendienst tätig war und es ihn den job hätte kosten können. In unserer Familie haben wir ( und tun es noch heute ) fast nie miteinander über die Krankheit gesprochen weil niemand damit umgehen kann. Wenn mal jemand darüber reden will blocken die anderen ab.Ich vertränge es so gut es geht aber manchmal so wie heute kommt eben alles hoch. Ich hoffe das ich mich hier mit ein paar anderen, denen ein ähnliches oder vielleicht das selbe Schiksal wieder fahren ist austauschen kann.
Denn das schlimmste ist einen Menschen den man über alles liebt jeden tag leiden zu sehen. Es geht immer einen schritt vorwärts, dann wieder zwei zurück, mittlerweile ist es sogar ein existenz Problem.
Jetzt fühle ich mich wieder schlecht weil ich meine probleme durch seine krankheit in den vordergrund stelle, wo er es doch eigentlich ist der hilfe benötigt ( sie aber niemals annehmen würde denn er ist viel zu stolz ).
Für meine mutter ist es natürlich auch sehr schwer denn er ist sehr aggresiv , ich denke das mein Papa eben selber mit all dem nicht klar kommt, und manchmal hat sie irgendwie so wenig verständnis.

Phu das hat mich jetzt viel überwindung gekostet, und eine halbe Flasche des 1995er Weins den ich noch hatte das zu schreiben.

In der hoffnung auf antwort

Sanie