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Alt 28.06.2006, 19:09
Josho Kansai Josho Kansai ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel,

auch ich möchte dich gerne ermutigen, deinem eigene Herzen zu folgen, wenn es darum geht, deine Oma bestmöglich zu unterstützen. Vor allem nimm sie ernst, lass SIE entscheiden, was sie tun und lassen möchte. Vielleicht hat sie manchmal das Bedürfnis zu reden oder im Gegenteil allein zu sein. Vielleicht fällt es ihr leichter, mit Frauen über ihre körperlichen und seelischen Beschwerden zu sprechen. Dann sei nicht beleidigt, sondern schau einfach, was du selber tun kannst. Sie merkt es garantiert, dass du lieb an sie denkst und sie unterstützen möchtest, und es tut ihr auch garantiert gut. Unterstütze sie in ihrer Eigenständigkeit und zeige ihr, dass du daran glaubst, dass sie es schafft. Das war für mich die ganze Zeit am wichtigsten. Ich bin zwar erst 50 und nur "ehrenamtlich" Oma, aber ich denke, so groß ist der Unterschied nicht. Frau ist Frau!
Was Heike so mutig und aufrichtig zur Normalität in der Familie geschrieben hat, kann ich nur unterschreiben. Spielt der Oma nichts vor, aber zeigt ihr, wieviel euch an ihr liegt. Konflikte und Kummer gehören zum Leben dazu. Es gilt, die richtigen Prioritäten zum richtigen Zeitpunkt zu setzen. Und das kann jeder nur für sich selbst tun, aber natürlich auch in der Beziehung zu allen anderen.
Ich glaube, jetzt kommt eine wichtige und auch wertvolle Zeit für euch alle. Viel Glück, und lass dich nicht irre machen!


Liebe Grüße


Ruth
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