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Alt 15.06.2006, 09:01
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Sandi Sandi ist offline
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Registriert seit: 25.12.2005
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo an Alle!

Liebe Andrina, immer wieder freu ich mich von Dir zu lesen. Und deine Zeilen hören sich auch positiv an. Ich glaube, dieses Auf- und Ab kennt jeder, egal ob er direkt betroffen ist, Angehöriger oder Hinterbliebener ist.

Ich wurde gestern gleich wieder ein bißchen von meinem Hoch herunter geholt. Hatte mir am Vormittag kurz mein Fahrrad startklar gemacht und bin zu meinen Eltern gefahren. Als ich rein kam stand Papa im Schlafanzug in der Küche - er war so schwach, dass er kaum stehen konnte. Im Schlafanzug ist noch mehr aufgefallen, dass er so dünn ist. Die Fußsohlen tun ihm so arg weh von der "Xeloda-Chemo", die werden da stark angegriffen.

Und wieder war es da, mein schlechtes Gewissen!! Ich war in guter Laune und in Vorfreude auf Freibad etc, und Papa ging es total mies. Er hatte auch gar nicht großartig mit mir gesprochen, das ist immer ein Zeichen, dass es ihm sehr schlecht geht. Ich blieb dann gar nicht lange, da meine Mutter beschäftigt, ich eigentlich nur kurz reinschauen wollte und Papa keine Notiz von mir nahm. Während der Heimfahrt wurde mein schlechtes Gewissen immer größer. Könnt ihr das verstehen???

Dann denk ich aber wieder, ich muss einfach mal ein bißchen abschalten,...das ganze Jahr hat man Streß in der Arbeit und Srgen - da muss ich in den 2 Wochen wieder Kraft tanken. Das funktioniert aber nicht wenn ich mir jeden einzelnen Tag den Kopf zerbreche. Außerdem hat mein Freund auch Urlaub - und da unsere Beziehung auch schon bissel besser lief gibt es auch da einiges "zu tun".

Ach ja,...irgentwie muss man einn Mittelweg finden! Das ist gar nicht so leicht.

Einen suuuper-sonnigen Gruß & einen schönen Feiertag,

Sandi

PS: Und wir werden Weltmeister - was für ein Spiel !!!
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Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung
(Lucius Annaeus Seneca)
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