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Alt 20.05.2006, 20:19
Benutzerbild von Johanna82
Johanna82 Johanna82 ist offline
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Registriert seit: 09.02.2006
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Hallo liebe Iris!

Es ist viel passiert und ich weiß gar niht, wo ich anfangen soll...

Seit nunmehr einer woche bekommt Mama nun Rinerlösun weil sie ja zuwenig trinkt.

In dieser Zeit haben wir nun auch das Pflegebett bekommen und unser "toller" Hausarzt war bei uns.

Dieser hat uns bisher die ganzen Medis und Hilfsmittel verordnet.

Erst and ich es ja sehr nett dass er morgens zusammen mit seiner Arzthelferin nach meiner Ma sehen wollten.

Sie kamen gerade, als meine Ma nach einer heftigen Schmerzattacke 40 mg Morphin subcutan von uns gespritzt bekommen hatte und dementsprechend benommen und müde war...

Er schaute sie kurz an und wollte dann mit meinem Pa reden.
Die Arzthelferin erzählte mir in dieser Zeit, dass die Krankenkasse wegen dem Fresubin anerufen hätte, das hab ich aber mit den Worten abgetan: Ja, können sie ja, ich brauchs trotzdem...

Da war mir aber noch nicht klar, dass das der eigentliche Grund des Besuches war....
Denn: der nette doc sagte uns, wir sollten doch nicht so´n medizinischen Aufwand betreiben, bei uns sähe es ja chon aus wie auf der Intensivstation... HALLO!!!! Wir haben bloss ein Pflegebett, nen Rollator, o2 Konzentrator und nen Toilettenstuhl!!!!

Er meinte dann, die Mama wäre ja im Krankenhaus besser aufgehoben, wär ja eh Prä-finale Phase und am besten liessen wir das Fresubin auch weg und sollten nur noch ne Schnabeltasse mit Tee hinstellen, wenn sie die nicht mehr selber nehmen könne, sollten wir sie einfach in Ruhe lassen....


Sorry wenn ich das nun so sagen muss, aber das ist ja wohl das allerletzte, was für ein Arschloch!!!!

Ihm gings wohl darum, dass die Krankenkasse ihm auf s Dach gestiegen ist, wohl Budget ausgeschöpft, der gute...

Das ist mir an dieser Stelle reichlich egal!!!

Wir haben den Arzt gewechselt.

Mama geht es wieder etwas besser, sie isst mehr und ist nicht mehr verwirrt, und sie hat auch wieder längere strecken an denen sie wach ist.

Seit 5 Tagen schlafe ich nun nachts neben ihr auf der Couch, damit ich sie sofort höre.

Sie war bisher nicht mehr bei der bestrahlung, dezeit ist es so, dass diese auf Abruf verschoben sind.
Mit der Chemo ist es so, dass der Onkolge beim letzten Gespräch ( wos ihr so furchtbar schecht ging)meinte, er wolle der ma in dem zusatand keine chemo mehr zumuten...

Ihr Zusatand hat sich aber nun etwas verbessert...sie hat ja noch 2,5 Wochen eh Pause, vielleicht kann sie ja doch nochmal...

Ich weiss auch nicht wie sinnvoll das noch ist, ob wir se nicht unnötig quälen...
Besonders schlimm ist es, weil nun die Ergebnisse des Auges mies waren , metastase... und dahinter sind nochmehr die sie nicht entfernen konnten und ie hat 1 knubbel am rücken und drei auf der brust, einen am bauch...wohl alles Metastasen , der tumor explodiert, sozusagen...

Die neuen untersuchungen sollen im juni sein.

Wir haben uns entschlossen mit hochdosis vitaminen, mistel und thymuspeptiden zu unterstützen...

Im moment geniesse ich die Momente wo sie wach ist und wir uns unterhalten können, ich sie massiere... ich sauge jeden Moment total in mich auf und es tut mir sooo gut, wenn sie mich in den Arm nimmt...


Deine Ma hält dich ja ganz schön auf Trabb, ich finde es allerdings von deinem Mann sehr unverschämt wie er sich dir gegenüber verhält und ich frage mich was er sich denkt so mit gift zu spucken ( von wegen Traueraltar).

Es tut mir echt leid, dass du sowenig Rückhalt findest - aber du kannst stolz auf dich sein!!!
Ich hoffe mit für deine Reha!

Ich drück dich fest, Johanna!
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