Hallo Papa
Ich bin froh das die Feiertage vorbei sind. Sonst war ich ja immer bei dir zu Besuch doch dieses Jahr ging das nicht. Du hast mir sehr gefehlt! Es ist schon komisch zu wissen das ich dich nie mehr besuchen kann. Können schon auf dem Friedhof aber nicht mehr in den Arm nehmen oder mit dir reden. Von meinem Kollegen der Schwiegervater ist am Freitag an einem Herzinfarkt gestorben. Ihm geht es leider sehr schlecht und ich versuche jetzt für ihn da zu sein, wie er es für mich war als du gestorben bist. Der Himmel füllt sich langsam mit
. Es macht mir Angst zu sehen, wie schnell und unverhofft es gehen kann. Irgendwie gerät alles aus den Fugen und ich bin noch immer wie in einem Film gefangen. Ich will doch nicht mehr als endlich normal leben und das alles wieder gut ist. Zu hause, das siehst du ja, läuft es auch noch immer nicht rund. Weis nicht wie viel ich davon noch ertrage, denn es ist alles so schmerzhaft.
Ich weis, ich muss stark sein und Gedult haben, doch du kennst mich ja.
bin nicht grad die Gedult in Person... Ach Papa du fehlst mir so sehr.
Könnte seit langem wieder weinen. Ich denke ständig an dich und wünschte ich hätte dir mehr helfen können.
Sei mir nicht böse aber ich muss noch was arbeiten, sonst fange ich richtig an zu weinen. Es tut so verdammt weh und es fehlt etwas ganz besonderes in meinem Leben...
In liebe deine Tochter
