AW: Streuung bei Chemotherapie ?
Hallo Gabi,
Tja, gute Frage. Vorstellen kann ich es mir schon. Aber andererseits habe ich gelesen, dass im Tierversuch Metastasen erst nach Entfernen des Haupttumors so richtig aktiv werden. Solange dagegen der "Chef" noch da ist, "schlafen" die noch. Umgekehrt gesagt, sobald der "Chef" weg ist, sehen sie Ihre Chance und legen los. Könnte auch für die umherirrenden Ausreisser und Mikrometastasen gelten, oder?
Und anderswo stand, dass Tumoren, die z.B. durch Chemo eingehen, durch irgendwelche Stoffe an die Mikrometastasen melden, dass dieser Mensch kein guter Wirt ist, und die dann mit eingehen.
Na gut, das war im Original natürlich wissenschaftlicher formuliert...
Aber so kann ich mir's ganz gut vorstellen.
Und in den bisherigen Studien, die den klassichen adjuvanten mit dem neoadjuvanten Ansatz vergleichen, gibt es für die zweite Variante "erst Chemo, dann OP" ja wenigstens statistisch gesehen keine Nachteile für die Patientin.
Auch deshalb habe ich mich für die Teilnahme an einer Neo-Studie entschieden - Trotzdem wär's mir manchmal doch lieber, wenn das Mistding schon weg wäre...
Viele Grüße
Renate
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