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Alt 28.02.2006, 12:30
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Meine liebe Frau hat mich verlassen

@Birgit4,

Ich glaube, es ist gar nicht so schwer zu verstehen, was ich ausdrücken will, wenn man verstehen WILL.

Ich glaube nicht, dass es unziemlich ist, darauf hinzuweisen, dass verbale Angriffe in diesem Trauerforum unterbleiben sollten. Ja, ich äußere deutliche Kritik an den WORTEN von Gerhard, ich greife NICHT seine Trauer an. Es gibt zudem noch die Unterscheidung zwischen Kritik an Verhaltensweisen und Angriffen auf eine Person (Personen).

Ich will Gerhard keine meiner Eigenschaften auferlegen, wie Du meinst und schreibst. Aber was ich möchte ist ein faires und höfliches Miteinander. Ist das zuviel verlangt in einem Forum von Trauernden? Wir sind doch hier nicht auf dem Schulhof oder dem Fußballplatz, wo jeder jeden sonstwas heißen kann.

Dieses verbale Kraftmeiertum, dass andere Betroffene verletzt und (verletzt hat) hat sich bislang noch keiner ausser Gerhard geleistet. Von verschiedenen Seiten wurde ihm angedeutet, dass seine Art mit anderen Forumsteilnehmern umzuspringen, KEINE Zustimmung findet, wohl aber findet er einfühlende Begleitung seiner Trauer.

Wenn wiederholt von Gerhard verbale Entgleisungen passieren, er sich dann anschließend entschuldigt und nach wenigen Beiträgen die gleichen Verhaltensweisen wieder kommen, kann ich nur sarkastisch und zunehmend deutlicher reagieren.

Die Freiräume, der er meint ausnutzen zu können, beschränken die Freiheit anderer Betroffener in diesem Forum, das ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Selbst auferlegte Frustration zu äußern ist eine Sache. Es ist sicher nicht hinzunehmen, wenn das auf Kosten der Beleidigung von anderen Forumsteilnehmern geschieht.

Seine Verhaltensweisen sind es, die aufstoßen, nicht die Trauer, die er hat.

Die Lebensweisheiten, die Du zitierst, sind wohl eher in eine andere als in meine Richtung zu richten.

Ich habe ein feines Gespür dafür, wenn jemand auf Kosten anderer agiert. Ich kann das sogar verstehen und zum Teil auch nachfühlen, aber entschuldigt das bestimmte Verhaltensweisen noch lange nicht.

Birgit, ich tue nichts anderes als an mir selbst zu arbeiten, Trauer zu verarbeiten, Zuzuhören, Mitzudenken, Mitzufühlen.

Wer mir etwas anderes unterstellt, hat meine Beiträge in diesem Krebsforum gründlich mißverstanden. Warum sollte ich in diesem Forum nicht mehr mitlesen und mitschreiben, nur weil es Dich stört, wenn auch mal eine kritische Äußerung kommt ?

Gerhard äußert sich ÖFFENTLICH in diesem Forum, ob bewußt oder unbewußt , schreibt er so wie er schreibt. Er wird damit rechnen müssen, dass bei jeder Art von Grenzverletzung, die er begeht, Reaktionen folgen werden. Und die Art von Grenzverletzung, die er des öfteren begeht, hat nichts aber auch gar nichts mit einem einfühlsamen Umgehen von Trauernden untereinander zu tun.

Man kann in solchen Situationen (wie in vielen anderen Situationen im Leben) flüchten oder standhalten. Vor mangelnder Einsicht und provozierendem Verhalten muß man sich nicht beugen.

Gerhard tut sich und anderen das an, was er wohl tun muß. Ob er sich damit hilft weiterzukommen, wird er sich selbst beantworten müssen.

Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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