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Alt 04.02.2006, 17:34
julianehaider julianehaider ist offline
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Standard AW: Ärzte schlagen Chemo vor, MUtter weigert sich

Ich möchte zuerstmal allen ganz herzlich danken, die mir geantwortet haben. Es ist schön zu wissen, dass so viele Menschen, die einen gar nicht persönlich kennen, einem doch so ernsthaft zur Seite stehen möchten. Ich danke auch für die Erfahrungen, die ihr mit den Therapien gemacht habt. Es waren sehr ehrlich Aussagen- ich hoffe, meine Mutter wird sie auch lesen um sich ein besseres Bild machen zu können, was da möglicherweise auf sie zukommt.

Als ein generelles Fazit verstehe ich, dass wir meiner Mutter Zeit geben sollen. Das stimmt wahrscheinlich, wenngleich es schwer ist.

Außerdem sollen wir die Entscheidung meiner Mutter akzeptieren und sie unterstützen. Das wird mir persönlich sehr schwer fallen. Nicht, dass wir sie nicht immer unterstützen würden, aber eine meiner Meinung nach falsche Entscheidung einfach so zu akzeptieren... Natürlich ist es letzten Endes ihr Körper und ihr Leben, aber es ist ja auch nicht so, dass es nur sie etwas angeht. Alle haben mir gesagt, dass es ihre Entscheidung ist, aber ich finde, es geht uns als Familie auch etwas an. Ich denke, dass sie sich weigert, eine Chemo und Bestrahlungen zu machen, weil sie den Ärzten generell nciht vertraut und Angst hat, ihren Körper zu zerstören. Aber, ein potentieller Krebs zerstört noch viel mehr! Aber das will sie im Moment nicht einsehen.

Die Homepages waren sehr interessant. Ich denke, ich sollte sie ihr zeigen, wie auch alle Antworten, damit sie erkennt, dass sie nicht allein ist und dass andere ihre Panik teilen und besser verstehen als meine Vater und ich das können.

Jetzt habe ich noch eine letzte Frage: Sie behauptet, dass man nach einer Bestrahlung die Brust nie wieder spürt, weil sie "tot" ist. Keine Ahnung, wer ihr das erzählt hat. Stimmt das? Ich kann es mir irgendwie nicht vorstellen?

Meine Mutter ist übrigens erst 55, hat also noch viel vor sich und ich bin 19 und möchte noch so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen.

Liebe Grüße

Juliane
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