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Alt 31.01.2006, 20:33
Magast Magast ist offline
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Standard AW: Sie bekam nicht mal den Hauch einer Chance, dagegen zu kämpfen

Hallo Katrin und Nadine,

ich hab vor lauter Angst vor der Trauerfeier unseren Hausarzt um irgendwas gebeten, damit wir das durch stehen. Ich weiss nicht was es ist, mein Mann hat das Rezept vorhin auf dem Weg zur Arbeit abgeholt.

Ich hab ja wie blöd alles im Internet gelesen, was es zu diesem Krebs gibt, ich wusste was auf uns zu kommt, es war klar, das sie bald gehen muss, ich wusste auch, das sie dann bei meinem Bruder ist. ich war die einzige, die vorbereitet war. Doch trotzdem haut einen das schlicht um. Sie fehlt an allen Ecken und Enden, wir müssen die Papiere durch gehen um zu sehen was alles gekündigt, geändert, bezahlt werden muss, das tut so weh!

Was mich beruhigt - mein Vater war die ganzen Wochen sehr zurück haltend, hat immer den Eindruck gemacht, er glaubt das nicht, seit gestern fängt er an, darüber zu reden, er und meine Mutter waren 45 Jahre zusammen, sie haben bis zuletzt eine gute Ehe geführt, etwas, was heute ja auch nicht selbstverständlich ist.

Für meinen Vater ist ja praktisch sein ganzes bisheriges Leben gestorben, ich find dafür nicht die richtigen Worte. Wir sind seit Sonntag Abend ja oft da, weil dies und das geklärt werden muss, aber unsere Mutter, die können wir nicht ersetzen.

Ach Gott, ich könnte ewig so weiter schreiben, aber eines noch an Katrin - ein Kind oder die Mutter zu verlieren, das hinterlässt ein so leeres Herz, auch wenn man weiss, für sie war es besser.

Lg Magast
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