Thema: brauche hilfe
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Alt 23.01.2006, 21:34
elli2012 elli2012 ist offline
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Standard AW: brauche hilfe

Hallo Mirko,

GPT/ALAT Werte sind Leberenzymwerte, die Aufschluss über die Funktionstüchtigkeit der Leber geben. Die Leberwerte zeigen, ob das Gewebe geschädigt ist und ob das Organ seine Herstellungs-, Speicher-, Abbau- und Ausscheidungsaufgaben unbeeinträchtigt erfüllt.
Leberschädigungen liegen in der Regel bei erhöhten Werten vor.

MCH repräsentiert den Hämoglobin-Gehalt des Einzel-Erythrozyten.
MCHC ist als mittlerer, zellulärer Hämoglobingehalt definiert.


Leukämien sind Krebserkrankungen der Blutzellen, bei denen es zu einer ungebremsten Vermehrung der weißen Blutkörperchen kommt. Sie werden je nach Verlaufsform in akute und chronische Leukämien unterteilt.

Es gibt zwei Arten der akuten Leukämie: die akute lymphatische Leukämie (ALL) und die akute myeloische Leukämie (AML).

Bei der akuten lymphatischen Leukämie entarten jene Zellen, die normalerweise zu Lymphozyten heranwachsen, also zu einer Unterart der weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr zuständig sind.

Bei der akuten myeloischen Leukämie verändern sich die Myeloblasten, die Vorläuferzellen der Leukozyten im Knochenmarks, krebsartig. Eine akute myeloische Leukämie tritt vor allem im Erwachsenenalter auf.


Da alle Blutzellen nur eine begrenzte Lebensdauer haben, müssen sie ständig erneuert werden. Der Ort der Blutbildung ist dabei das Knochenmark, das in den Hohlräumen der Knochen verteilt ist. Im Knochenmark werden aus wenigen Vorläufer- oder Stammzellen durch Zellteilungen und Reifungsschritte ständig alle Formen der Blutzellen in großer Zahl neu gebildet. Wenn sie reif sind, treten sie in den Blutkreislauf über. Bei der Leukämie ist durch genetische Veränderungen der Stammzellen der normale Reifeprozeß der weißen Blutkörperchen unterbrochen, es treten auch unreife weiße Blutkörperchen in den Blutkreislauf über und vermehren sich unkontrolliert. Die bösartigen Zellen werden funktionslos und verdrängen die gesunden Knochenmarkszellen. Bei der ALL sammeln sich entartete leukämische Zellen im Knochenmark an, wo sie gesunde heranwachsende Blutzellen zerstören und deren Platz einnehmen. Bei der AML ersetzten die bösartigen Myeloblasten extrem schnell die gesunden Zellen im Knochenmark, die sich normalerweise zu gesunden Blutkörperchen entwickelt hätten.

Die Ursachen für die meisten Formen der Leukämie sind noch immer unbekannt. Zu den bekannten Risikofaktoren für die Entstehung einer akuten Leukämie gehören Knochenmarkschädigungen durch Strahlen wie beispielsweise radioaktive Strahlung, Umweltgifte wie z.B. Benzol, vorausgegangene Chemotherapien und genetische Faktoren.

Der akuten myeloischen Leukämie gehen unter Umständen verschiedene Bluterkrankungen voraus.


Allgemeinsymptome sind unter anderem:

Eine sich schnell entwickelnde Leistungsminderung.

Anhaltendes Fieber

Nachtschweiß

Müdigkeit

Gewichtsverlust

Zu dem gesellen sich Symptome einer Blutarmut (Anämiesymptome) durch die verminderte Bildung roter Blutkörperchen wie:

Blässe

Herzrasen

Luftnot

Schwindel


Oft kommt es auch zu einer verstärkten Blutungsneigung durch die verminderte Bildung von Blutplättchen wie z.B. Zahnfleisch- oder Nasenbluten und Blutergüsse. Häufig treten auch vermehrt Infekte auf wie z.B. schlecht abheilende Entzündungen in der Mundhöhle. Diese kommen zustande, weil der Körper zu wenig funktionsfähige weiße Blutkörperchen besitzt. Weiße Blutkörperchen aber dienen im Körper der Abwehr von Infektionen.

Zu den genannten Symptomen kommen die allgemeinen leukämischen Symptome hinzu:

Lymphknotenschwellung

Leber- und Milzvergrößerung

Hautausschläge

Zahnfleischwucherung



Bei Verdacht auf eine akute Leukämie durch die bereits genannten klinischen Symptome ordnet der Arzt folgende Untersuchungen an:

Blutuntersuchungen

Knochenmarkpunktion

Eine umfassende Blutuntersuchung stellt fest, ob sich die weißen Blutkörperchen bösartig verändert haben und wenn ja, welche Untergruppe der weißen Blutzellen von der Veränderung betroffen sind, denn danach richtet sich die Wahl der Behandlungsstrategie.

Im Blutbild wird das Blut auf seinen Anteil an roten und weißen Blutkörperchen sowie an Blutplättchen untersucht. Auch die prozentuale Verteilung und das Aussehen der verschiedenen weißen Blutzellen (Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten) werden überprüft (Differentialblutbild)

Liegt eine Leukämie vor, ist meist – aber nicht immer – die Zahl der weißen Blutkörperchen erhöht. Neben normalen, reifen Zellen sind häufig auch unreife Vorstufen weißer Blutkörperchen zu sehen, die normalerweise nur im Knochenmark vorkommen. Oft ist die Zahl der roten Blutkörperchen und der Blutplättchen vermindert, da ihre Bildung durch die Überwucherung des Knochenmarks mit Leukämiezellen verdrängt wird.

Da aber nicht bei allen Leukämien das Blutbild deutlich verändert ist bzw. eine veränderte Zusammensetzung des Blutes auch bei anderen Erkrankungen vorkommen kann, ist die Blutuntersuchung allein für eine gesicherte Diagnose nicht ausreichend. Sie muss in jedem Falle durch eine Knochenmarkuntersuchung ergänzt werden.

Im übrigen können Blutuntersuchungen Auskunft über den Allgemeinzustand des Patienten sowie über die Funktionen einzelner Organe, wie Nieren und Leber, geben. Diese Untersuchungsergebnisse können im Hinblick auf die bevorstehende Behandlung wichtig sein.


Hoffentlich konnte ich Dir etwas weiterhelfen.

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LG, Elli
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