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Alt 19.12.2005, 23:02
peggysue peggysue ist offline
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Registriert seit: 27.11.2005
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Standard AW: ohne Abschied gegangen

liebe PetraS,Liebe Kerstin,
es ist schön zu wissen,daß es Menschen gibt,die mich verstehen.Heute war wieder so ein .........Tag, war in der Stadt Weihnachteinkäufe machen für meine erwachsenen,noch daheim wohnenden Kinder und Schwiegermutter (87 j ).War mir überhaupt nicht danach,war einige Male kurz vorm heulen als ich so allein da rumlief.Warum eigentlich,hab ich doch sonst auch allein gemacht?Diese vielen Menschen ,diese Geräusche war mir alles zuviel.Dann sind meine Gedanken ständig bei morgen. Aber die Idee mit dem Zettel finde ich super,mache ich ja auch oft, wenn ich zu fremden Ärzten muß.
Ich glaube,das Thema Alkohol wird auch heute noch in unserer Gesellschaft unter den Tisch gekehrt.Nach außen hin wird immer schön getan und nicht darüber geredet.Es gehört wohl auch zum guten Ton immer dabei zu sein.Wieviel hat diese K R A N K E I T schon angerichtet und kaputt gemacht. Auch bei meiner Familie.
Mein Mann ist ja auch nicht zum Therap. gegangen,AA abgebrochen. Ich war einige Male davor,habe dann aber nie den Mut aufgebracht. Und jetzt kommt alles so langsam hoch.Ich bin so ,ich weiß nicht was alles..... Aber warum habe ich das alles mitgemacht? Ich habe ihn wohl mehr geliebt ,als ich wußte,als mir klar war. Auch wenn die letzten Monate und Wochen schwer waren und viel Kraft gekostet haben,ich war glücklich das er mich brauchte. Nur seine Schmerzen konnte ich ihm nicht nehmen. Aber er hat mich immer bei sich haben wollen,selbst im Koma wurde er unruhig wenn ich seine Hand mal für einen Augenblick losließ. Ich merke schon,meine Gedanken drehen sich immer im Kreis,sorry. Ich werde wohl am besten mal ein Tagbuch schreiben,damit ich alles loswerde und vielleicht auch morgen einen Anfang machen. Ich werde dann mal berichten wie es beim Thera war.
Machts gut bis dann Petra
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