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Alt 04.12.2005, 18:27
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Micha Micha ist offline
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Registriert seit: 16.02.2005
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Standard AW: Magen-Adenokarzinom, wohin in Berlin??

Hallo Kati,

ich beantworte dir gern alle Fragen, soweit ich kann. Kannst dich auch gerne persönlich an mich wenden. Meine Email-Adresse steht ja in meinem Profil. Gebe dir auch gerne meine Telefonnummer.

An die Robert Rössle Klinik bin ich durch das Internet gekommen. Habe nach meiner Diagnose lange gestöbert, was das Beste für mich ist. Bin dann auf den Namen Prof. Dr. P. M. Schlag gestoßen. Er soll einer der führenden Spezialisten auf dem Gebiet der Verdauungsorgane in Berlin sein. Wurde allerdings nie persönlich von ihm behandelt, sondern habe Dr. Schlag nur bei Visiten kennengelernt. Überwiesen wurde ich dann von meinen Hausarzt. Hat dann sehr schnell geklappt. Hatte schon nach zwei Tagen einen Termin bei der chirugischen Ambulanz. Die haben mich am gleichen Tag dann auch total durchgecheckt. Magenspiegelung, CT, Ultraschall u.s.w. Drei Tage später war ich dann auch schon eingewiesen. Wurde nochmals komplett gecheckt. Haben auch eine Bauchspiegelung gemacht. Ist eine kleine OP, aber nicht schlimm. Damit sollte festgestellt werden, ob sich schon Metastasen gebildet hatten. Ich hatte Glück. Der Krebs war örtlich begrenzt. Danach wurde dann der weitere Behandlungsverlauf festgelegt. Bei mir wurde dabei festgestellt, das es kein Magen-, sondern Speiseröhrenkrebs am Mageneingang war. Mittlerweile bin ich opperiert. Mir wurde der 3/4 Magen und die 3/4 der Speiseröhre entfernt. Mir geht es eigendlich den Umständen entsprechend gut. Habe noch Probleme mit den Essen. Passt halt nicht mehr die gleiche Menge. Aber daran gewöhnt man sich. Meine OP war im Juni und mittlerweile gehe ich sogar schon wieder Reiten. Habe mal eine Zeitlang eine Art Tagebuch geführt. Wenn es dir hilft kannst du ja mal reinschauen. http://www.blogigo.de/Micha.

Ansonsten muß ich Christian Recht geben. Besorge dir unbedingt das Buch von Mestrom. Mir hat es sehr geholfen.

Hatte dir ja auch einen Link mit einen Erfahrungsbericht rangehängt. Habe die selben Erfahrungen gemacht. Muste bei der Einweisung leider auch erst mal zwei Stunden auf ein Bett warten. Aber wenn man dann im Zimmer war, lief alles glatt. Alle waren super nett und auch die Ärzte haben sich entsprechend Zeit für mich genommen. Die Verwaltung fand ich auch ein wenig chaotisch. Hatte aber nie den Eindruck, daß es auf die Patienten aussstrahlt. Dauert z.B bis zu einem halben Jahr, bis die Rechnungen eintrudeln. Und das mit dem überlasteten Personal ist glaube ich kein Phänomen der Robert Rössle Klinik, sondern liegt, wie überall, am Personalmangel.

In bürkratischer Hinsicht, weiß ich nicht was du wissen möchtest. Schreib einfach. Wenn ich kann, helf ich.

Liebe Grüße

Micha

Geändert von Micha (04.12.2005 um 19:05 Uhr)
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