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Alt 01.11.2005, 10:54
Anja_1502 Anja_1502 ist offline
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Standard Verzweiflung - hört das nie auf?

Hallo Ihr lieben Mitleser,

ich heiße Anja, bin 38 Jahre alt und wohne in Mönchengladbach. Meine Mama ist am 20.1.05 nach qualvollem Leid an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Je länger ihr Tod zurückliegt, desto trauriger werde ich. Mich würde nun sehr interessieren, geht es euch genauso? Fangt ihr auch bei der kleinsten Gelegenheit an zu weinen, bei der kleinsten Sache, die euch erinnert? Habt ihr auch ständig einen Kloß im Hals und versucht euch zusammenzureissen? Sind eure Mitmenschen auch so wahnsinnig "verständnisvoll", mit anderen Worten, "das liegt doch nun schon 10 Mon. zurück, jetzt muß es aber mal gut sein!" Wünscht ihr diesen Mitmenschen manchmal auch, daß sie nur mal einen Tag diesen Schmerz aushalten müssen, damit sie wissen, wie das ist? Ist der Gang zum Friedhof für euch auch so schmerzvoll? Ich würde am liebsten gar nicht hingehen, heute ist Allerheiligen, da ich katholisch bin, "gehört sich das so". Wenn ich jetzt schon daran denke.......... Könntet ihr auch, wenn ihr an Weihnachten denkt, einfach so losheulen?
Habe schon mal daran gedacht, zu einem Psychiater zu gehen, aber kann der mir helfen? Außer Tabletten verschreiben, was kann der schon machen?

Würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt, wie das bei euch mit der Trauerverabeitung ist und ob ich noch normal bin.

LG Anja
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