Hallo Moni,
die Deutsche Krebshilfe (
http://www.krebshilfe.de ) leitet ein Verbundprojekt zum Thema "Familiärer Brustkrebs" und fördert in diesem Zusammenhang in einigen großen Städten eigens hierfür eingerichtete Zentren. Die Deutsche Krebshilfe in in ihrer blauen Reihe auch eine ausführliche Informationsschrift heraus gegeben (
http://www.krebshilfe.de/neu/infoang...ustzentren.pdf ), die dir sicherlich einen Großteil deiner Fragen beantwortet.
Du solltest wissen, dass dich dort niemand zur Untersuchung deiner genetischen Disposition zwingen wird. Vielmehr wird man dort ausführlich aufgeklärt, insbesondere auch darüber, ob man überhaupt in den Kreis der "Verdächtigen" fällt oder nicht, d.h. es wird eine individuelle Risikobewertung durchgeführt. Erst auf Basis all dieser Informationen ist die Entscheidung zur Blutuntersuchung zu treffen, von der man im Übrigen auch noch immer wieder zurücktreten kann, wenn man es sich zwischenzeitlich doch anders überlegt.
Wenn man sich dann tatsächlich untersuchen lässt und eine genetische Veränderung festgestellt werden sollte, wird man in ein spezielles Vorsorgeprogramm aufgenommen, das m.E. wesentlich hochwertiger ist als die Standard-Untersuchungen beim heimatlichen Gyn.
Ich kann den Punkt "Panikmache" nicht ganz teilen, da ich der Ansicht bin, dass man zum einen zunächst einmal professionell beraten wird, ob man überhaupt wirklich zur Risikogruppe zählt, sprich die eigene Vermutung/Befürchtung grundsätzlich berechtigt ist, und zweitens eben auch im Falle der Untersuchung auch noch die mind. 50 %ige Chance hat, keine Mutation zu haben. Schließlich kann ich persönlich besser mit solchen Dingen umgehen, wenn ich sie geklärt habe. Aber das ist eben eine Typfrage, die du mit dir selbst ausmachen musst.
Liebe Grüße und alles Gute für dich!
Anne FFM