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Alt 04.08.2005, 12:17
Gast
 
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Standard Für meinen geliebten Papa

hallo ihr beiden,

danke für die lieben worte.

obwohl ich dachte, ich hätte die beerdigung gut überstanden, es war wirklich schön, ruhig und feierlich, mußte ich mir gestern noch eine auszeit nehmen und bin nicht arbeiten gegangen.

es ist unglaublich, dass es erst eine woche und 1 tag her ist, dass er gestorben ist. man hat in der zeit sovieles erledigt und auch in einem selber geht so vieles vor, dass man glaubt, es wäre alles schon viel länger her. und dann wieder ist alles so nah.

die frage nach dem warum habe ich mir auch gestellt. und bin noch dazu etwas grantig geworden. ich bin kein gehässiger mensch, aber warum musste mir das schicksal eine liebe kollegin (51) und meinen vater in so kurzen abständen und viel zu früh nehmen? beide hatten krebs. wenn ich dann sehe, wie die zwei in meinem hause lebende alkoholiker ihr leben nicht mehr wollen und trotzdem noch leben, da versteh ich die welt nicht mehr. mitleid hab ich keins mehr. ich weiss, es ist eine krankheit, aber wenn man so leben möchte... sie haben den absprung nicht geschafft, trotz 2-3 maligem entzug. wie sollen andere leute noch an sie glauben, wenn sie es selber nicht mehr tun? sie haben sich aufgegeben und lassen sich treiben. und meine beiden lieben haben derweil um ihr leben gekämpft. ich find das echt bitter und ungerecht, aber so ist das leben.

traurige grüße
carmen
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