Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 23.06.2005, 12:34
Ulla1 Ulla1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.05.2005
Beiträge: 10
Standard Mein Opa ist leider auch betroffen

Liebe M.K.,

das tut mir ganz furchtbar leid für Deinen Opa.

Die Frage, wie man das verarbeiten kann, kann ich dir leider auch nicht beantworten.

Meine Mutter hat auch im April die Diagnose bekommen, dass sie Metasthasen an der Leber hat und ist am 13. Juni verstorben, nachdem sie 16 Tage im Krankenhaus war. Vorgestern war die Beerdigung. Und ich brauche noch einige Zeit, das alles hinter mich zu bringen.
Im Nachhinein sage ich, es ging zum Schluss eigentlich zu langsam. Wenn klar ist, dass der Zustand sich nur noch verschlechtert, ist eigentlich jede Minute zu viel und ich habe die letzte Woche nur noch darum gebeten, dass es schneller zu Ende geht.

Ich denke jedoch, dass es ganz wichtig für alle war, dass meine Mutter in den 16 Tagen fast nie allein war (höchstens zusammengerechnet 8 Stunden). Ich bin fest davon überzeugt, auch wenn sie zum Schluss nicht mehr reagieren konnte, dass sie das schon gespürt hat und dass es ihr gut getan hat.

Ich habe mich die letzten fünf Tage ihres Krankenhausaufenthaltes krankschreiben lassen, weil es nicht mehr ging auch noch nebenher zu arbeiten. Konnte mich nicht mehr konzentrieren.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft,

Gruss Ulla
Mit Zitat antworten