Einzelnen Beitrag anzeigen
  #48  
Alt 15.06.2005, 09:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

von mir gibt es sehr viel zu erzählen, aber nichts gutes. meine mutter hat ja nach nur 9 mon einen neuen mann lieben gelernt. das traf mich ungemein hart und seit dem hat sie sich so dermassen verändert, mir ist als wäre meine ganze familie tot. mein bruder verhält sich völlig gleichgültig und einst haben wir uns mind 2 mal die woche getroffen, nun passiert da gar nichts mehr. im april lag ich 6 tage im krankenhaus mit verdacht auf schlaganfall, da meine gesamte linke körperhälfte inkl. gesicht taub war. diese 6 tage haben mich ungemein geprägt. ich hatte todesangst, denn es musste ms, ein hirntumor usw ausgeschlossen werden. das warten hat mich fast wahnsinnig gemacht und ich dachte immer bei mir"mein gott was muß mein vater durchgemacht haben" fast 2 monate zogen ins land bis sie ihm die diagnose dann überhaupt stellen konnten und was für eine........ohne eine winzige überlebenschance. ich hatte viel zeit zum nachdenken im krankenhaus und kam zu dem schluß, dass ich mich nicht mehr länger vergraben kann. mein dad kommt davon auch nicht wieder und auch ich habe nur ein leben und wer weiß schon wielange. mein dad würde es ganz schrecklich finden, wenn ich nur noch am hadern bin. nach den 6 tagen krankenhaus hatte ich endlich eine diagnose. bandscheibenvorfall in der halswirbelsäule. seitdem mache ich krankengymnastik und habe mit nordic walking angefangen. seit letzter gestern bin ich nun auch noch alleine mit meiner tochter. mein freund mit dem ich 14 jahre zusammen war, ist ausgezogen. irgendwie haben wir es nicht gemerkt, dass wir uns auseinandergelebt haben. wir hatten uns nichts mehr zu sagen, keine umarmungen oder zärtlichkeiten mehr....... ich fühle mich momentan einfach nur leer und muß mein leben neu ordnen.
Mit Zitat antworten