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Alt 06.06.2005, 09:26
Gast
 
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Standard auf einmal ist alles anders....

Ach Andreas,

das kommt mir so über die Maßen bekannt und vertraut vor. Sowohl der Verlauf als auch die Zweifel. Aber, von einem früheren Umsteigen von Temodal auf Glivec/Litalir abgesehen, was hätte ich anders machen können?

Trotz WOBE-Mugos, trotz Weihrauch, trotz Ernährungsumstellung, es hat nicht sollen sein. Fünfzehn Monate, davon fast zwölf in einem "lebenswerten" Zustand und zu Hause, das war schon nicht schlecht. Die Ausgangsprognose von höchstens 4 Monaten sah da viel schlechter aus.

Die vielen Gespräche, die nie erlahmende Hoffnung auf Heilung, ihre Zufriedenheit darüber, dass unsere Liebe groß genug war, nicht an der Krankheit zu zerbrechen, ihr Lachen bis kurz vorm - Gott sei Dank recht raschen - Ende. Mehr bleibt leider nicht. Trotz der letzten zwei Tage in tiefer Bewusstlosigkeit, liefen ihr während des letzten Atemzuges zwei dicke Tränen über die Wangen. Abschied..

Der Verlauf war absehbar, er hat mich nicht gebrochen. Nicht vorausgesehen habe ich den Grad der Trauer, wie sehr ich sie vermisse, welche Lücke sie hinterlassen hat. Auch jetzt, fast ein Vierteljahr nach ihrem Tod.

Ich wünsche dir, euch allen, viel Kraft.

Kurt
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