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Alt 20.05.2005, 21:42
Gast
 
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Standard Kann mir jemand helfen?

Hallo Chris,

also bei mir (30 J.)kam der Verdacht so auf: ich war Mitte April krank... keine Erkältung, nur schlapp und als hätte mir jemand mit nem Knüppel auf den Nacken geschlagen. Die Schmerzen zogen dann bis in den kopf hoch..
Mein Hausarzt hat dann mal Blutbild gemacht, wegen evtl. Eisenmangel oder so... Eisen war aber ok, nur irgendwelche Immunglobuline nicht und Blutsenkung...also nochmal Blutabnahme. Zwischenzeitlich bekam ich jeden Nachmittag Fieber und Schüttelfrost und morgens bin ich klatschnaß wach geworden. Dazu hatte ich schon vor Wochen einen geschwollenen Lymphknoten im Nacken bemerkt, dem ich aber bis dahin keine Bedeutung schenkte.. als ich dann wieder beim Hausarzt war, fragte er mich, ob ich Beschwerden habe, da er irgendwie nicht schlau aus den Blutwerten wurde... Ich saß dann da und habe überlegt, ob ich ihm von den Fieberschüben usw erzähle, da ich zwischenzeitlich natürlich aufgrund der Symptome auch im Internet nachgeschaut hatte... Und irgendwie wollte ich es gar nicht wissen, was mit mir los ist. Ich habe mich dann durchgerungen und es dem Doc erzählt und er überwies mich dann sofort zum Hämatalogen/Onkologen mit eben diesem Verdacht (den er mir erst auf mein Drängen hin offenbart hat). Ja, nun warte ich eben....

War gestern auch bei der Mammographie. Da ist soweit alles in Ordnung... Achja.... da er mich gerade wieder nervt... starken Juckreiz habe ich zuweilen auch. Und seit Dezember bin ich eigentlich ständig krank.. Also alles "typische" Symptome eben... Die Lymphknoten tun allerdings nicht weh bei mir. Ich entdecke nur fast täglich neue Knoten..

Aber ich muß sagen, psychisch geht´s mir eigentlich ganz gut. In irgendeinem Forum hat mal einer gesagt: Wenn man sich einen Krebs aussuchen könnte, dann sollte man sich diesen aussuchen. Der hat die besten Heilungschancen von allen! (Hat wohl eine Medizinerin gesagt) Dieser Satz geht mir immer im Kopf rum, wenn ich mal einen "Durchhänger" habe. Und wenn man sich mal hier so durch´s Forum liest, dann geht es den meisten doch wirklich gut! Mir hilft es total, wenn ich hier rumstöber (auch wenn mein Mann immer mit mir schimpft deshalb ;o) )

Ich habe jetzt am 24.05. die OP.
Übrigens kann ich dieses "Mach Dich nicht verrückt" oder "wird schon nichts sein" auch nicht mehr hören. Heute hatte ich auch mit einer Kollegin telefoniert die mich ganz MITLEIDIG fragte, wie es mir geht. Ich habe sie dann erstmal darum gebeten, ganz normal mit mir zu reden. Weil ich möchte nicht das Gefühl haben, andere wegen meinem Zustand trösten zu müssen. Ich gehe da auch eigentlich ganz "offensiv" damit um. So kann ich das am besten verarbeiten. Anfangs war´s aber ganz schlimm... Da fiel ich auch von einer Depression in die andere... Aber jetzt, 3 Wochen nach dem Auftreten des Verdachts, geht´s eigentlich viel besser! Hat sich leider durch die vielen Feiertage so lange hingezogen...Seit wann hängst Du jetzt schon "in der Luft"???

Lieben Gruß
Dani

PS: Ich habe ja nen richtigen Roman geschrieben.... Bin halt ne Labertasche..;o)
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