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Alt 15.05.2005, 21:04
Gast
 
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Standard Fragen über Fragen

Hallo Ruth,
da ich bei so ziemlich allem immer "hallo hier bin ich" brülle,habe ich auch beim Port zwei Versuche benötigt.
Ich muss wohl dazu sagen,das ich damals nicht auf meinen Bauch gehört habe.Wenn ich das getan hätte,wäre mir mit Sicherheit einiges erspart geblieben.
Also ein Port ist ,einfach ausgedrückt,eine kleine Dose . Der Deckel besteht aus einer Gummimembrane.Unten an der "Dose"ist ein kleiner Schlauch angeschlossen,der wiederum an die Hauptvene angeschlossen wird.Mein Port z.B. liegt unterhalb des Schlüsselbeins unter der Haut.Von aussen ist eigentlich nichts sichtbar. Bei sehr schmalen Menschen,kann man evtl. eine
kleine Erhöhung unter der Haut sehen.
Ich habe meinen Port damals in einer kurzen Narkose legen lassen.Das hieß für mich,morgens ins Krankenhaus und nachmittags konnte ich dann schon wieder nach Hause.Meinen ersten Port habe ich mir in örtlicher Betäubung legen lassen,was ich eigentlich als sehr unangenehm empfunden habe. Der zweite wurde dann in Vollnarkose und in einem anderen Krankenhaus gelegt. Und ich bin immer noch begeistert. Sowohl vom letzten Krankenhaus,dem Personal und meinem Port.
Soweit ich weiß sollte ein Port regelmäßig gespült werden.Dass ist aber eine reine Routinesache.Je nachdem was Du für einen Port bekommst,kann man über diesen sogar Blut abnehmen.
Für mich persönlich habe ich beschlossen,den Port zu behalten,solange es irgendwie geht.DA bei mir ja doch immer wieder Chemos anstehen werden,bedeutet der Port für mich eine wahnsinnige Beruhigung. Ich gehe jetzt ganz gelassen an die ganzen Infusionen ran und muss mir keine Sorgen mehr machen.
Ich weiß aber auch das viele Frauen,sich den Port nach einer gewissen Zeit wieder entfernen lassen.Was ich auch durchaus verstehen kann.
So jetzt wünsche ich Dir das richtige Bauchgefühl und ganz viel Mut und Kraft.Ich bin sicher das Du die richtige Entscheidung treffen wirst.
Liebe Grüsse
Elli
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