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Alt 04.05.2005, 08:29
Gast
 
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Standard Heilungschancen bei Knochenmetastasen?

@ Sofia

Hallo Sofia,

ich habe wöchentlich Taxotere bekommen. Leider zog sich die Behandlung länger hin als geplant weil ich zwischendurch ein mal aussetzen musste wegen eines Erysipels und Abszesses. Kombiniert war die Taxotere Chemo mit Herceptin und alle 4 Wochen noch zusätzlich Zometa. Habe das Ganze eigentlich ganz gut vertragen. Auf Dauer kommen natürlich einige Nebenwirkungen auf. Angefangen mit der Chemo habe ich im vorigen Juni und im Januar 05 habe ich sie beendet. Meine Haare sind nicht vollständig ausgefallen, hatte noch etwas Flaum stehen. Die Brauen und Wimpern waren aber weg und wachsen und langsam nach. Zeitgleich mit der Chemo bekam ich auch die Hüfte und den Oberschenkel bestrahlt.

Bekomme weiterhin im 3wöchentlichen Rhythmus Herceptin und Zometa. Heute ist wieder mal Infusionstag!

Ich habe nur Metas in den Knochen. Dafür aber im gesamten Skelett verteilt und schon weit fortgeschritten. Die Chemo hat sehr gut angeschlagen, mein Tumormarker liegt nun bei 26 (vorher 800). Im Oktober 04 wurde ein Szinti gemacht in dem man ein Stopp des Wachstums festgestellt hat. Vorige Woche wurde wieder eins gemacht und ich denke nachher bekomme ich das Ergebnis.


@ Bauchtanz – Martina

Hallo Martina,

natürlich will ich auch auf deine Fragen eingehen.

Mein ED wegen BK war im 06/02. Im Mai 04 wurden dann bei mir multiple Knochenmetas festgestellt. Ab Januar 04 hatte ich starke Rückenschmerzen. Mein Haus-Doc tippe gleich auf Knochenmetas (ich übrings nicht) und schickte mich zum MRT. Das MRT sagte aus das nichts auffälliges zu sehen sei, lediglich leichte Verkalkungen in den kleinen Wirbelkörpern. Ich bekam dann Spritzen, Schmerzmittel, Wärmebehandlung, ging zum Osteopathen….alles ohne Erfolg. Anfang Mai ging ich dann endlich auf mehrmaligen Drängen zu einer Orthopädin die meine Hüfte bzw. mein Becken röntgte. Sofort erkannte sie das es sich um Metas handelte und schickte mich in die Uni zur Behandlung. Wie es dann weiter ging kannst du oben lesen.

Nach der Chemo und den Bestrahlungen waren die Schmerzen weg. Allerdings wurde auch bei den Untersuchungen in der Uni festgestellt das ich bereits 7 Rippen angebrochen habe und das obere und untere Schambein. Von diesen Brüchen habe ich nichts gemerkt. Im Nov. 04 brach mir dann der Oberschenkel und daran laboriere ich immer noch.

Von Bestrahlungen halte ich eigentlich nicht sehr viel. Es ist so das die Bestrahlungen die Durchblutung des Knochens dauerhaft stören und dadurch noch eher eine Bruchgefahr besteht. Hätte ich meinen Oberschenkel nicht bestrahlen lassen, ich bin sicher er wäre nicht gebrochen. Eine Chemotherapie kann ich nur empfehlen. Natürlich auch die Zometa Infusionen. Ich weiß auch von anderen Frauen mit „nur Knochenmetas“ die Chemos bekommen.

Also sprich noch einmal mit deinem Arzt. Schmerzen habe ich nicht mehr, oder nur hin und wieder. Übrings in der Zeit meiner starken Schmerzen habe ich diese gut mit Diclofenac Uno (das ist eine Retard-Tablette und setzt 24 Std. Schmerzmittel frei) in Kombination mit Doxepin 100 (das ist ein Antidepressiv und ich habe es nur abends eingenommen) in den Griff bekommen.



Falls ihr Beiden noch Fragen habt so lasst es mich ruhig wissen, ich beantworte sie gerne.

Alles Gute für euch

Brigitte
brig_s@web.de
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