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Alt 24.10.2002, 09:14
Gast
 
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Standard Dem Brustkrebs den Schrecken nehmen

Hallo Cornelia,
ich wurde auch im August operiert, leider nicht brusterhaltend und hatte 13 befallene Lymphknoten. Ich glaube ich habe viel Glück mit der Wahl meines Krankenhauses und den Ärzten dort. Ich wurde vom Chefarzt operiert und er kümmert sich auch um mich. Natürlich kommt er selten von selbst auf mich zu, aber ich mache dann einen Termin aus, dort hat er unendlich viel Zeit für mich.
Die Familie kann man wirklich nicht immer zuschwallen mit unseren Ängsten und Problemen. Dass du mit der Selbsthilfegruppe Pech hattest ist natürlich schade. Denn am besten kann man sich wirklich mit Betroffenen austauschen.
Ich spritze mir jeden 2. Tag Mistel und nehme Wobe mugos. Ich hatte gestern meine 4. von 8 Chemos, danach 30 Bestrahlungen.
Meine Seele macht mir auch viel mehr Probleme als mein Körper. Aber es ist auch erst knapp 3 Monate nach der niederschmetternden Diagnose. Wir sollten uns einfach etwas mehr Zeit nehmen.
Das mit Gott ist natürlich auch so eine Sache. Ich habe schon immer an ihn geglaubt, bin aber zwischenzwitlich etwas zurückhaltender geworden. Warum lässt er das alles zu. Als echter Christ dürfte man das nicht fragen, ich kann auch nicht mehr beten. Aber ich denke, da muss jede von uns ihren eigenen Weg finden.
Ich habe inzwischen mit einigen Frauen hier aus dem Forum regen mailkontakt, das ist super. Wir jammern undklagen miteinander und wir freuen uns miteinander.
Ich wünsche dir viel Kraft, aber wie schon oft im Leben hoffe ich, dass auch hier die Zeit viele Wunden heilt.
Viele Grüsse
Brigitte
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