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Alt 22.04.2005, 00:49
Gast
 
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Standard Am 6. Januar OP und jetzt schon e. Nervenbündel

Kaum zu glauben aber wahr, ich bin wieder da!
Zu später Nachtstunde melde ich mich zurück.


Hallo Ihr Lieben,

erst vor wenigen Tagen habe ich meinen Computer zurückbekommen, ich hoffe, dass er jetzt langfristig funktionstüchtig bleibt!

Inzwischen ist einige Zeit vergangen und ich hoffe, dass es Euch gut geht!!! Ich habe Euch alle sehr vermisst!!!

Leider ging es mir in den vergangenen Monaten gesundheitlich sehr schlecht. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch eine Steigerung geben könnte, von dem was meine Kopfnerven mir tagtäglich an Symptomen bis ins Unerträgliche lieferten. Schmerzattacken, Dröhnen, Klopfen, Vibrieren und Geräusche, als hätte ich einen Dieselmotor im Kopf und dabei noch Übelkeit. Es wurde so schlimm, dass ich ernsthaft annahm, Gehirnmetastasen zu haben, die niemand entdeckt.
Der Neurologe meinte, es handle sich wahrscheinlich um Stress-Symptome (was ich z. Teil auch glaube) u. wollte mich u.a. mit Psychopharmaka füttern, die allerdings so wie er sagte, Einfluß auf die hormonelle Situation haben könnten und das wäre wiederum bedenklich wegen der BK-Erkrankung. Also, er wußte nicht wirklich weiter und ich noch weniger.
Ich hatte auch kein Interesse mehr daran, meinem Körper noch weitere chemische Substanzen zuzuführen; ich fühlte mich ohnehin schon vergiftet, so als hätte ich zwei Chemos aufeinmal verabreicht bekommen.

In meiner Verzweiflung habe ich dann den Arzt konsultiert, der bei mir biolog. Krebstherapie macht. Er meinte, dass ich durch die unmittelbar vor der Brust-OP vorgenommene Zahnsanierung (9 große Amalgamfüllungen wurden entfernt)hochgradig schwermetallbelastet wäre, u. die Narkose-,Schmerz-,Schlaf-u. Beruhigungsmittel sowie Antibiotika hätten das ihrige noch zu den Vergiftungserscheinungen beigetragen. Er begann mich mit Neuraltherapie zu behandeln und leitete eine Entgiftung ein. Beides mache ich bis heute.
Es geht mir dadurch um einiges besser. Die Symptome treten zwar noch auf, aber meist in abgeschwächter Form. Nachts sind sie oftmals verstärkt wieder da. Dennoch bin ich guten Mutes u. hoffe, dass auch das irgendwann aufhört.Ich bin heilfroh, dass ich keine Tavor oder ähnliche Medikamente mehr nehme. Es war nicht einfach diese abzusetzen.
Wenn ich daran denke, wie gut es mir vor der Brust-OP ging;
nie hätte ich damit gerechnet, dass ich danach mit solchen massiven körperlichen Problemen behaftet sein würde.

Anmerkung:
Das soll natürlich niemandem der das hier liest u. vielleicht die erste OP vor sich hat entmutigen oder Angst machen. Denn jeder Fall ist anders. Bei mir sind viele Faktoren zusammengekommen einschließlich meiner individuellen Krankheitsvorgeschichte.

Vorgestern war ich zur Ultraschalluntersuchung der operierten Seite. Die Ärztin hat dabei etwas entdeckt was sie nicht richtig einschätzen kann. Sie meinte, es sähe aus wie eine Ölzyste, aber sie wäre sich nicht sicher, ob es eine ist; deshalb müsse man dies histologisch abklären mittels einer Punktion. Zuerst war ich mal wieder schrecklich aufgeregt, doch jetzt sage ich mir, es muß ja nichts schlimmes sein.

Ich habe das Ganze erst mal nach hinten geschoben, habe jetzt einfach keinen Nerv für soetwas. Ich fahre am 4. Mai zur Kur und danach lasse ich punktieren.

So, Ihr lieben Frauen, jetzt habe ich übermäßig viel geschrieben, aber nach so langer Zeit war das Mitteilungsbedürfnis doch ziemlich groß. Ich hoffe, dass ich Euch damit nicht überstrapaziert habe.

Seid alle ganz lieb gegrüßt
von Editha
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