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Alt 01.04.2005, 09:59
Gast
 
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Standard Hilfe für meine Tochter?

Hallo Tanja,
vielen Dank für deine Antwort.Es ist immer gut, wenn man noch eine Nacht drüber schläft, bevor man was unternimmt. Bevor ich deinen Kommentar lesen konnte, habe ich auf meine innere Stimme gehört und gestern morgen mit meinen Söhnen gesprochen. Habe ihnen angeboten, mit ihnen zusammen zu ihrem Vater zu gehen. Er hat mich auch in seine Wohnung gelassen und mit mir gesprochen. Er sieht sehr entstellt aus, wir haben versucht, ihn dazu zu bewegen, in ein Krankenhaus zu gehen. Aber er möchte nicht. Ich respektiere das, allerdings können wir ihn auch nicht einfach so in seiner Wohnung, wo er ganz alleine ist, vor sich hinvegetieren lassen. Eigentlich ist er ein Fall für ein Hospiz, aber er ist noch nicht so weit. Ich werde nachher mit meinem großen Sohn wieder nach ihm sehen. Die beiden haben sich gestern bei mir bedankt, dass ich bereit bin, mich um ihren Vater zu kümmern. Es tut uns allen gut und so lange mein Ex-Mann es zulässt, werde ich ihn jetzt begleiten. Alles was war, müssen wir in dieser Situation vergessen. Meine Tochter habe ich vorerst vertröstet, dass sie ihn im Moment wirklich nicht sehen kann. Bin ihr gegenüber auch ehrlich und habe ihr gesagt, dass ich ihr nichts versprechen kann und ich nicht weiss, wie die Sache jetzt weiterläuft. Mein erlernter Beruf ist übrigens Krankenschwester und ich habe bis vor 3 Jahren in einem Hospiz gearbeitet, was mir in dieser Situation wirklich eine Hilfe ist. Ich wünsche mir, dass mein Ex-Mann weiterhin meine Anwesenheit akzeptieren kann.
Werde mich sicherlich mal wieder hier im Forum melden, wünsche allen von Herzen viel Kraft für das, was vor euch liegt,

sally
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