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Alt 18.02.2005, 09:25
Gast
 
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Standard Wichtige Hinweise zu Eisenmangel bei Tumor!

Hallo liebe Frauen,
es hat mir gereicht, ich habe nun auf meine Kosten den Parameter sTfR (löslicher Transferrinrezeptor) bestimmen lassen u. zahle es folglich selbst.

Fakt ist nun, daß ich somit endlich schwarz auf weiß habe, daß bei mir tatsächlich ein Eisenmangel vorliegt, wie von mir aufgrund der Symptomatik (Zungenbrennen, Müdigkeit, Blässe, bei Belastung schnell außer Atem u. schneller Puls, sehr blasse Schleimhäute an der Lippeninnenseite und Augeninnenlid usw.) schon länger vermutet und stets beteuert.

Zum Hintergrund:
Ich hatte in der Vergangenheit bereits öfter mal einen Eisenmangel, der so weit ging, daß ich fast nichts mehr im Speicher hatte u. es dauerte Monate, um diesen wieder aufzufüllen.

Von daher kenne ich die Symptome, die mit einem Eisenmangel einhergehen.
Schuld war übrigens zum einen meine starken Regelblutungen und zum anderen, daß ich kein (oder sehr, sehr selten) rotes Fleisch esse.

Bei KREBSKRANKEN und bei chron. Entzündungen ist es nun aber so, daß das Ferritin fälschlicherweise zu hoch angezeigt wird.
D. h. ein uninteressierter und uninformierter Arzt könnte dann vermuten, daß man einen Ferritinspiegel in der Norm hat, und somit alles in bester Ordnung ist.

Der Eisenwert ist übrigens ohnehin nicht aussagefähig, weil der im Laufe des Tages erheblichen Schwankungen unterworfen ist, aber er wird gern herangezogen, weil er der billigste Wert ist (BUDGET!)

Wenn es Euch also nicht so gut geht, dann solltet Ihr immer auch an einen Eisenmangel denken. Es muß nicht gleich Fatigue sein.

Laßt Euch nicht mit dem Eisenwert oder auch nur Ferritin und Transferrin abspeisen.
Das gilt nicht mehr für Krebskranke!!!!!!!!!!!!!!

Übrigens gibt auch ein Ferritin im Normbereich, das unter 100 liegt, schon einen Hinweis darauf, daß was mit dem Eisen nicht stimmt.

http://www.onkodin.de/zms/content/e8...index_ger.html

Auf mich trifft hier das 3. Kästchen zu.

Tumor-/ Infektanämie bei gleichzeitigem Eisenmangel:
* Ferritin vermindert oder normal
* löslicher Transferrinrezeptor erhöht
* Entzündungszeichen meist positiv

Hier noch etwas für andere ungläubige oder sich dumm stellende Ärzte:
http://www-klinik.uni-mainz.de/Zentr...tm#Transferrin

Auszug:

Eisenverteilungsstörungen finden sich bei (chronischen) entzündlichen Prozessen wie z.B. bei rheumatoider Arthritis oder bei Malignomen. Solche Entzündungs- bzw. Infekt- oder Tumoranämien werden zusammen mit einer normalen bis erhöhten Ferritinkonzentration beobachtet. Sie beruhen darauf, dass zu wenig Transferrin und/oder zu gering beladenes Transferrin gebildet wird. Eisenverteilungsstörungen können nur zum Teil mit Hilfe der Transferrinsättigung erkannt werden.

Sorry, aber ich bin wütend, wenn ich von etwas überzeugt bin und bereits mehrere Ärzte deshalb aufgesucht habe (meine kostbare Zeit verplempert habe) und nun die Bestätigung bekomme, die mich noch dazu 28 Euro gekostet hat.

Darum möchte ich auch, daß es anderen besser geht u. sie nicht wie ich auf Ärztetournee gehen müssen.

In diesem Sinne alles Gute von Claudi
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