Lieber Wolfgang,
danke für Deine Mail, ich will Dir auch gleich antworten. Also, ich hatte auch sehr viele Metas in der Leber, zum Teil sehr kleine aber die meisten zwischen 1 und 3cm, inoperabel, die ganze Leber war befallen, trotzdem sind beim CT keine mehr auffindbar, auch zur Verwunderung der Ärzte. Eigentlich wollte man die Metas ja nur in Schach halten und am Wachstum hindern. Nun, Wunder gibt es immer wieder, jetzt muß ich durch die Hyperthermie versuchen, selbst die kleinsten Metas zu vernichten, denn bei 85% der Betroffenen kommen sie wieder, aber im Laufe der Zeit hört das dann wohl auf, so nach 3-4 Jahren kontinuierlicher Behandlung und Herceptin.
Ja was die Haare betrifft muß ich Dir leider das Schlimmste voraussagen, innerhalb von 3 Wochen waren alle Haare weg, auch Augenbrauen und alle anderen Körperhaare. Das war für mich fast schlimmer als die Krankheit ansich. Niemand kann sich das vorstellen, was das für eine psychische Belastung ist, wenn beim Kämmen die Haare bündelweise ausfallen.
Jetzt nach 7 Monaten sind sie wieder nachgewachsen, dichter und schöner als vorher, so ca. 5cm, das als kleinen Trost, aber das Paclitaxel ist unerbittlich.
Kopf hoch und immer an den Erfolg glauben, das ist für mich die beste Medizin.
Habe jetzt noch von meiner Hausärztin ein homöopatisches Mittel (2 Injektionen/ Woche) "Carcinoma hepatis metastatis- Injeel", schon aus dem Namen ist erkennbar, dass es sich um ein Mittel gegen Lebermetastasen handelt. Ich hatte schon mal einen Zyklus von 10 Spritzen, und alles zusammen schein doch Wirkung zu zeigen.
Liebe Grüße und alles Gute für Deine Frau.Gabi