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Alt 06.02.2005, 17:18
Gast
 
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Standard Chemo und Nebenwirkungen

Hallo Tanja

Aus meiner Erfahrung darf ich sagen, dass sehr viel Fortschritte gemacht wurden. Zudem erhält man Mittel, die die Uebelkeit gar nicht aufkommen lassen. Selbst glaube ich daran, dass es ganz ganz wichtig ist, sich möglichst positiv darauf einzustellen - was natürlich nicht einfach ist - kennt deine Schwester das Buch von Simonton? Ich kann es euch beiden sehr empfehlen. Es geht darin u.a. um Visualsierungstechniken. Man stellt sich z.B. vor, wie die Flüssigkeit, die in die Vene tropf alle Krebszellen vernichtet, man stellt sich aber auch gleichzeitig vor, dass alle gesunden Zellen geschützt werden! - Ich hab früher vor Antritt der Chemo ein Beutel Vanille-Minvitin getrunken. eigentlich ist das für die, die abnehmen wollen. Ich hatte jedoch dadurch kein Hunger und ein gutes Sättigungsgefühl. Dann habe ich immer schon während der Therapie Kamillentee getrunken, der den Magen beruhigt und die schöne gelbe Farbe heiterte mich auf. Zu Hause habe ich dann eine Schlaftablette genommen und einfach mal durchgeschlafen (12 Stunden und mehr) Mit dem Abgewöhnen hatte ich keine Mühe. Heute kann ich durch Meditation allfällige Nach wirkungen gut überstehen. Ich bin froh, dass es diese Mittel gibt und uns die Möglichkeit gegeben wird, bei guter Lebensqualität nicht nur zu existieren, sondern zu leben! ganz herzlich und viel Mut und Kraft für euch beide! - Uebrigens gilt das gleiche für die Bestrahlung - postiv hingehen und sich zu liebe tun, was man kann! Ich kaufte mir wunderschöne schwarze Pullover, damit die Farbe weniger sichtbare Spuren hinterlässt und
ein Trottinett, obwohl ich schon über 50 bin - und fuhr vom Bahnhof immer ins Spital). Bei einem wunderschönen, alten Baum holte ich mir Kraft für die nächste Sitzung.Ich muss aber auch sagen, dass ich wunderbare Aerzte und Personal hatte.

Bei einer intensiven Therapie bat ich um ein Spitalbett in einem Zimmer, weil ich es im Ambulatorium nicht aushielt. Ich lerne zu fordern und nicht nur immer den anderen z'lieb tun!)Im übrigen gehe ich schon lange in die Psychotherapie und hol mir Hilfe und Unterstützung. Dies tut mir sehr gut, weil die Kkrankheit ja eine riesige Herausforderung ist.
Euch beiden alles Gute und viel Zuversicht! Christina
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