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Alt 22.01.2005, 20:42
Gast
 
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Standard Zungengrundkarzinom

Hallo Karin,
ich denke, wir alle kennen diese Ungewissheit, was die Zukunft bringen wird und die Ohnmacht den meisten Ärzten gegenüber, denen man jeden Wurm aus der Nase ziehen muss.
Das mit dem Abnehmen ist normal - den meisten wird eine Magensonde gelegt, damit diese Bestrahlungszeit überhaupt durchzuhalten ist. Dass Du recht heftig auf die Bestrahlung reagierst, ist natürlich schlimm, aber nun ist einfach durchhalten gefragt. Stell Dir doch einfach vor, den Krebszellen, die evt. noch da sind, würde es nicht besser ergehen als Deiner Haut, Deiner Mundschleimhaut und allem anderem, was derzeit "in Unordnung" ist - vielleicht kannst Du es dann etwas leichter ertragen.
Hangel Dich durch, von Tag zu Tag, versuche aus jedem Tag das beste zu machen und nicht an morgen zu denken - meine OP ist jetzt mehr als vier Jahre her und ich habe noch immer Probleme, was auf morgen zu verschieben. Die quälende Angst ist im Lauf der Monate bei mir kleiner geworden - verschwunden ist sie nicht.
Wenn Du von den Ärzten mehr wissen willst, dann frage! Erkläre Ihnen, dass es für Dich schlimmer ist, so wenig zu wissen, als zu viel zu wissen. Lass Dich nicht abwimmeln - für einen Arzt ist so ein Gespräch auch nie einfach und daher drücken sie sich schon mal - lass es einfach nicht zu.
Grüße
Birgit
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