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Alt 23.12.2004, 21:24
Gast
 
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Standard Weichteilsarkom

Hallo,
habe hier anfang Juni den Krebs Kompass durch Zufall entdeckt und habe die verschiedenen Schicksale zuerst mit Entsetzen dann mit absoluter Hochachtung verfolgt,
bei meinem Mann ist am 02.06.04 ein hochmaligner Weichteilsarkom im Lendenmuskel diagnostiziert worden, Lymphknotenmetastasen im mediastinalen Bereich waren auch vorhanden. Rückenschmerzen waren der Anfang, die immer wieder falsch diagnostiziert wurden, anschließend ständiger Reizhusten der nicht aufhörte, starke Gewichtsabnahme, Schwäche. Dann nach 2 wöchigem Krankenhausaufenthalt die schreckliche Diagnose, Krebs, unheilbar, lebensverlängernde Maßnahmen, so wurde es uns gesagt, ein großes schwarzen Loch tat sich unter uns auf, aber wir woillten und konnten das nicht glauben, mein Mann wollte doch leben, das kann es doch nicht gewesen sein, nein niemals, er hat doch nie geraucht, immer sport getrieben und gesund gelebt, nein das konnte doch nicht sein ! Es folgten 5 Zyklen Chemo mit anschließender Bestrahlung, nichts half. Am 11.11.04 ist mein Mann im Alter von 41 Jahren gestorben, ich schreibe diese Zeilen da ich vor einem Jahr in diesem Chat von einer Nancy gelesen habe, die fast das gleiche Schicksal mit ihrem Mann durchlebt hatte, wäre schön etwas von ihr zu hören.
Gerade jetzt in diesen schweren Tagen kann man es noch weniger verstehen, dieses ständige " warum ", es lässt mich nicht los.
Vielleicht hat jemand ein änhliches Schicksal durchlebt , das Reden mit Menschen die dasselbe erlebt haben, ist doch etwas anderes als mit denjenigen zu reden die versuchen es zu verstehen.
Ich wünsche allen hier viel viel Kraft weiterzukämpfen und diese furchtbare heimtükische Krankheit zu besiegen.
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