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Alt 13.12.2004, 18:53
Gast
 
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Standard Wie läuft das so mit der Reha?

@ Hallo Norma
Warum gleich so aggressiv? Ich habe hier doch lediglich nur meine Situation geschildert.
Mein Bestreben war es im vorigen Jahr, mein „normales Leben“ so weit es ging, wieder weiterzuführen.
Ich habe die Chemo und die Bestrahlungen wirklich gut verkraftet und habe damals auch in keiner Weise an EU-Rente gedacht.
1. Weil es mir gut ging.
2. weil ich mich auf diese Weise um meinen guten Arbeitsplatz gebracht hätte, denn eins ist ja wohl nicht zu leugnen, dass es in der heutigen Zeit schwer wäre, nach einer EU-Rente auf Zeit mit dann vielleicht 52-53 Jahren, einer BK-Erkrankung und 80% Schwerbehinderung einen neuen Arbeitsplatz zu finden.
3. Weil auch das Krankengeld eben nicht so hoch ist, wie mein Normalverdienst .

Voraussetzung für Punkt 2 und 3 war natürlich, dass es mir gut ging!

Übrigens habe ich nur drei Wochen gearbeitet und anschließend wurde der Brustaufbau operiert. Da war ich wieder mehrere Wochen krankgeschrieben. Und dies ging im Jahr 2004 munter so weiter. Im März eine erneute OP wegen Verdacht auf Rezitiv im operierten Bereich. Das hat sich (ich war sehr glücklich) nicht bestätigt. Dann war ich erneut erkrankt im Juni – September wegen Verdacht auf Lungenentzündung und anschließender Bestätigung, dass ich Lungenmetastasen habe.

Ich gebe dir und den Anderen natürlich Recht, dass es auf keinen Fall sinnvoll ist, anschließend gleich weiter zu arbeiten, wenn der Körper es nicht zuläßt. Außerdem ist auch die anschließende Arbeitsaufnahme, wenn man eine EU-Rente beantragen will, sicher vollkommen fehl am Platz. Damit bringt man sich tatsächlich um jede Chance EU Rente zu bekommen.
Was ich allerdings nicht ganz verstehen kann, ist eure Aussage, dass man immer grundsätzlich nach einer Reha-Maßnahme, wenn man vorher krank war auch wieder krank entlassen wird. Gibt es da im Sozialgesetzbuch eine entsprechende Regelung? Würde mich sehr interessieren. Eigentlich ist doch der Sinn einer Reha-Maßnahme die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen.
Es könnte nämlich sein, dass ich, sollte sich meine Situation verschlechtern (Lungenmetas) erneut in die Lage kommen kann, wieder krankgeschrieben zu werden und dann anschließend auch eine AHB bekommen.

Also noch einmal an alle. Bitte nicht verwechseln. Ich wollte arbeiten. Man hat mir auch nicht gesagt, dass ich unbedingt arbeitsunfähig entlassen werden muss, aber um seine Chancen zu bewahren muß dies wohl so sein.

Übrigens brauchst du nicht unbedingt neidisch zu sein. Mir geht es im Moment ganz gut - vom seelischen Zustand mal abgesehen - aber auch mein Mann ist unheilbar an Krebs erkrankt und das erschwert mir die Sache ungemein, da ich auch bei ihm immer mit dem erneuten Ausbruch der Krankheit rechnen muß.
Gruß
Waltraud

@ Hallo Katrin,
Leni hat mit ihren Ausführungen recht.Ich habe dir das, wenn auch in einer etwas anderen Form bereits bei meiner Antwort auch so ähnlich mitgeteilt.
Ich verstehe dich, dass du erst lieber wieder etwas zu Kräften kommen möchtest, aber leider ist es wirklich so, dass man bei einer ausgeschlagenen AHB-Maßnahme später schlechte Karten bezüglich einer Reha und natürlich auch wegen einer evtl. Rente hat. Leider.
Ich wollte dir eigenlich mit meiner Antwort Mut machen. Wie gesagt, mir hat die AHB wirklich gut getan. Ich war übrigens vier Wochen zur Reha.
Liebe Grüße
Waltraud
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