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Alt 25.10.2004, 13:59
Gast
 
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Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Sylke,

ich bin ich noch ab und an meist stilelr Mitleser. Meine Mutti starb im Mai 2003 an BSDK, zwei Tage vor meinem Geburtstag mit 74 Jahren.
Eigenartig, dass es bei dir beide Schwiegereltern betrifft... Das muss doch an etwas liegen? Manchmal denke ich, wir wohnen in einem älteren Haus, es kann an bestimmten Schadstoffen liegen, denn meine Mutti hat weder geracuht, noch übermäßig viel getrunken. Aber wenns beide trifft...

Also ich würde auf jeden Fall einen gesprächstermin mit dem behandelnden Arzt ausmachen, darauf dringen. Ihr habt ein Recht darauf zu erfahren, wie es genau aussieht um die Mutter. Auch ich habe damals Ärzte bedrängen und nerven müssen, dass üebrhaupt etwas passert, manchmal muss man das eben, auch wenns einem blöd sein mag.
Zum anderen immer das tun, was der Kranke möchte. Möchte sie kämpfen und nicht einfach aufgeben, etwas tun dagegen? Dann ist es ganz wichtig dahinter zu stehen und es auch zu tun, wenn man meint, es hat keinen Sinn mehr, die Ärzte das annehmen.
Meine Mutter wollte keine Behandlung. Ihr waren selbst die Mistelspritzen zu viel. Es war eine zusätzliche Belastung, auch wenn wir versucht haben, sie davon zu überzeugen, dass es etwas helfen kann. Sie hat es dann über sich ergehen lassen. Und ich muss sagen, heute tut es mir manchmal Leid darum. Man meint, unbedingt etwas tun zu müssen, auch wenn Ärzte sagen, es bringt nichts mehr, ja selbst wenn der Kranke es nicht möchte. Dann ist es zusätzliche Quälerei, sage ich mal, selbst eine einfach zusätzliche Spritze.
Aber wenn eure Mutter kämpft, das gefühl hat, sie muss sich wehren, es miss etwas gegen diesen "Feind" Krebs getan werden, dann setzt alles daran, dass auch etwas passiert.
Das zumindest ist meine Überzeugung nach dem, was ich erlebt habe.
Alles Gute für euch alle!
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