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Alt 08.08.2016, 14:53
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte

Heute war wieder der Tag der Tage. Befundbesprechung der Bildgebung und weitere Strategie fürs Leben. Die Befunde habe ich mir ja vorher schon durchgelesen und bin mit Uschi dementsprechend positiv gestimmt ins Tumorzentrum gefahren. Dort wurden wir gleich von 3 netten, jungen Damen empfangen, einer Urologin, einer Onkologin und einer Onkologin, die noch am Anfang ihrer Karriere steht. Sie haben meine Interpretation der Befunde bestätigt, somit war der Tag schon gerettet. Stabile Erkrankung, nix dazu gekommen und ein paar kleiner Rückgängen. Also machen wir die Therapie mit Inlyta unverändert weiter.

Vor ca 2 Wochen war ich mal unheimlich müde (Fatigue), bin fast nicht vom Sofa hochgekommen, mittlerweile hat es sich wieder etwas gegeben. In der Blutuntersuchung hat sich nun ein Eisenmangel dargestellt, eigentlich relativ einfach durch Tabletten zu regulieren. Jetzt wird das Eisen (auch das aus der Nahrung) hauptsächlich im Zwölffingerdarm resorbiert und ich habe ja keinen mehr, wird auch mit ein Grund des Eisenmangels sein. Ein längeres Telefonat mit dem Krankenhausapotheker folgte, man sprach schon von Infusionen, bis er auf Tropfen kam, die auch im Dünndarm resorbiert werden. Ich werde diese mal ausprobieren. Man lernt immer wieder dazu.

An alle, die in einer solchen Therapie stehen oder davor sind, diese Tabletten oder Kapseln sind unsere Freunde, die helfen uns weiterzuleben, auch wenn sie manchmal auch nerven.

Also, Kopf hoch und ist der Hals auch noch so dreckig!
Jan