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Alt 24.04.2016, 09:49
suske52 suske52 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und Reaktion

Hallo Andrea

Ich hatte 2007 die Erstdiagnose und 4.5 Jahre später das Rezidiv. Genau wie Du am der gleiche Stelle, bei mir an der Narbe. Da hat es bei mir natürlich auch wahnsinnige Zweifel gegeben an der erste Behandlung. Soll das alles gar nichts genutzt haben?? Die Standartbehandlung, der golden Standard?! Die Gynäkologin wollte Brust erhaltend operieren, weil es "nur" an der Narbe zurückgekommen war. Wir haben dann erst operiert und nach etwa einem Monat (mitten in meiner Ferien) kam ein Telefon von der Frauenärztin, ich sollte anrufen, und einen neuen Termin abmachen. In dieser Zeit war ich ganz stark im verdrängen der ganzen Situation. Obwohl ich wusste, dass bei einem triple negativem Tumor nur Chemotherapie in Frage kommt, habe ich dass einfach halber weggeschoben und bin in die Ferien gegangen. Vielleicht war das nur gut so, so konnte ich wenigsten die Ferien einigermaßen genießen. Wieder zu hause, hörte ich dann, dass die Brust doch amputiert werden musste. Und eine Chemo musste auch her. Ich hatte nachher lange psychische Probleme wegen der Amputation und die angst, dass wieder etwas kommt war mein ständiger Begleiter. Momentan geht alles viel besser. Die angst für Metastasen bleibt zwar, sie ist mittlerweile in den Hintergrund gerückt, kommt aber wieder hoch sobald ich etwas spüre. Ich würde sagen, man lernt damit um zu gehen. Der Alltag kommt von selber wieder. Mir geht es jetzt gut.Ich hoffe, dass auch Du alles wieder auf der Reihe bekommst.

Liebe Grüsse Suske
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