AW: Dcis
Liebe Ilane,
emotional kann ich Dich total verstehen - fühl Dich gedrückt!
Ich denke bloß, dass das Kopf-in-den-Sand-stecken Dich ziemlich sicher einholt einholt. Versuche in KLEINEN Schritten zu denken.
Gibt es in Deinem Krankenhaus eine Psychoonkologie? Ich hatte da eine ganz wunderbare Frau, die mich schrittchenweise unterstützt und ermutigt hat und damit den ganzen Weg sehr viel leichter gemacht hat.
Ich hatte leider kein DCIS sondern den Krebs, fand aber die OP sehr gut auszuhalten, da war ich nach 1 Woche wieder fit. Der Krebs (die Chemo) hingegen war so, das ich alles - wirklich alles - tun würde, das nie nochmal wieder machen zu müssen. Also nicht abwarten!
Vertraust Du Deinen Ärzten? Vielleicht kannst Du das ansprechen? Brauchst Du vielleicht einen anderen Arzt / eine andere Klinik, wo Du Dich mehr begleitet fühlst?
Ich kenne leider mittlerweile einige Frauen, wo sich der Partner aus dem Staub gemacht hat, aber viele von Ihnen haben im Zuge dessen auch einen wunderbaren neuen Partner gefunden und wissen jetzt nicht mehr, warum sie vorher überhaupt in ihrem alten Leben verharrt sind.
Natürlich kenne ich Deine Situation nicht und vielleicht möchtest Du ja auch bei Deinem Partner bleiben?
Dann wäre es vielleicht denkbar, ihn zu fragen, was er braucht, um mit der Situation umgehen zu können. Manche Männer haben ja auch so viel Angst davor, die Partnerin zu verlieren, dass sie die Schotten dicht machen.
Du hast auch nach DCIS Anspruch auf eine Reha und in einer guten Klinik wirst Du dann auch sehr liebevoll und ermutigend begleitet.
Ich denke, dass Du einen Schritt nach dem anderen schaffen kannst. Ich bin immer vor Angst erstarrt, wenn ich den ganzen Weg der 6 Monate Chemo ins Auge gefasst habe. Aber ein Tag nach dem anderen war besser zu leben als ich gedacht habe und es kamen auch wieder viel hellere Tage.
Alles Liebe Dir!!! Mohnblume
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