[Yogi 12]

Hallo Conny,

ich weiß nicht, ob es dich tröstet, wenn ich dir schreibe, dass es mir momentan physisch/seelisch auch nicht besonders gut geht.

Wenn ich mich krank und schwach fühle ist zum Einen die Krankheit meines Mann in seiner letzten Zeit immer sehr präsent und zum anderen mache ich mir Sorgen - was passiert- wenn mir etwas noch unbekanntes zustoßen wird.
Wer ist dann da und kann mich unterstützen oder wer kümmert sich dann um den geliebten Hund usw.? Das Tierschutzzentrum bietet bei einem größeren Hund keine Lösung an. ( Tierheim/Hundetagesstätte )
Wenn es besser wird, verfliegen die düsteren Gedanken und es geht erstmal wieder.
Das sind aber alles schwierige Überlegungen und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, habe keine Antwort darauf.

Das Gefühl der Verbitterung und Angst kennt wohl jeder, ich will aber damit klar kommen, denn es soll nicht zu einem überhöhten Lebensgefühl werden.
Es hat uns eben keiner versprochen, dass wir dauerhaft ein glückliches unbeschwertes Leben führen können.

Ob uns ein Neubeginn leicht oder schwer fällt, liegt an der Umwelt, ist genetisch bedingt liegt aber auch an uns selbst. Erschwerend kommt noch das Alleinsein, das Älter werden und Krankheit hinzu.
Es lässt sich nicht schönreden....

Neulich las ich diesen Satz und ich finde er passt ganz gut zu unserer Situation:
"Starke Menschen sind nicht die, die keine Schwächen haben , sondern die sie kennen und sich entsprechend verhalten."



Auch ich musste mal längere Zeit Medikamente einnehmen, weil ich Probleme mit den Gelenken hatte/habe.
Gern würde ich dich ein wenig aufheitern und hoffe, dass du durch deine Kinder abgelenkt wirst und wieder zufriedener sein kannst.

Sei ganz herzlich gegrüßt

Jutta