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Alt 29.11.2015, 22:09
Andrea68 Andrea68 ist offline
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Standard AW: Schilddrüsenunterfunktion durch Chemo oder Bestrahlung

Hallo liebe Resi,

danke, dass Du mir das alles nochmal geschrieben hast. Ist mir auch schon passiert, dass was einfach verschwunden ist. Evt. in Word schreiben und dann nur rüberkopieren, dann hast Du das Original von Deinem Text noch auf dem Rechner.

Ja, mir ging es mit den Schmerzen genauso, allerdings erst unter Pacli, das ich von Mai bis August 13 bekommen habe, so dass ich von einer Verbesserung durch das wöchentliche Cortison ausgehe. Auch mein Heuschnupfen hatte sich in dem Sommer kaum noch bemerkbar gemacht. Das Cortison bremst halt die überschießende Immunreaktion aus. Das C hat mir hingegen heftige Blasenprobleme beschert, die auch mit Blasenschutz nicht in den Griff zu bekommen waren und die Ärzte waren völlig ratlos. Erst eine auf eigenen Verdacht geschluckte doppelt hohe Dosis meines normalen Antihistaminikums hat geholfen. Ab der 3. EC habe ich dann am Tag 1-3 jeweils diese Tabletten genommen, erklären konnte es sich von den Ärzten keiner, aber für mich war es die Lösung.
Durch das Cortison hatte ich auch für ungefähr 1 Jahr Ruhe mit meiner Migräne. Und der hormonelle Triggerfaktor ist jetzt weg, also deutlich seltener Anfälle. Ja, die ganze Therapie kann durchaus auch positive Nebeneffekte haben.

L-Thyroxin ist Schilddrüsenhormon in der Speicherform und der Wirkstoff in den Hormontabletten.
Achte bitte darauf, dass Du immer das Präparat vom gleichen Hersteller verschrieben bekommst. Durch die in den Tabletten enthaltenen Zusatzstoffe ist die Bioverfügbarkeit etwas unterschiedlich von Hersteller zu Hersteller. Wenn 75 m g vom einen Hersteller passen, können die gleichen 75 m g vom anderen zu viel oder zu wenig sein. Nach Möglichkeit beim Arzt um das "Aut-Idem" Kreuzchen bitten, dann gibt es in der Apotheke keine Diskussionen. Aber Du bist wahrscheinlich eh privat versichert (Versorgungswerk).

Inzwischen habe ich die MRT-Bilder mal auf meinem eigenen PC angeschaut und ich muss sagen, es reichert sich deutlich stärker im Narbenbereich an, allerdings ist die Qualität der Aufnahmen doch ziemlich unterschiedlich. Und die Form ist wirklich eigenartig. Ich hatte leider einen heftigen Bluterguss nach der OP, der dann mit bestrahlt worden ist. Der Strahlenarzt hatte mich schon vorgewarnt, dass das später zu Problemen führen kann. Aber die Alternative, nochmal aufzuschneiden, hat uns auch beiden nicht gefallen... Werde ihn bei der Nachsorge im Januar mal fragen, was er von den MRT-Bildern hält.
Naja, bei meinen immer eher schlechten und nach der Chemo miserablen Blutgerinnungswerten mag ich den Doc, der mich operiert hat, nicht schimpfen. Der Anästhesist hatte bei der OP-Vorbesprechung schon leichte Panik und hat gefragt, wie ich andere OPs so überstanden habe. Und ich musste auch mal wieder einen Tag länger im KH bleiben, weil die Drainage einfach länger gefördert hat als bei anderen.

Liebe Resi,
ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Endo und verabschiede mich vorläufig mal wieder ein bisschen aus dem Forum. Wenn Du irgendwelche Infos brauchst, schick eine PN, dann bekomme ich eine eMail-Nachricht und melde mich bei Dir.
Gilt natürlich auch für andere, die das Thema interessiert


Herzliche Grüße an Alle,

Andrea
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