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Alt 19.08.2015, 09:52
Wind Wind ist offline
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Standard AW: CUP - Neuroendokrines Karzinom

Ihr Lieben,
nun bin ich also daheim. Ich sitze am Bett meines Papas, halte seine Hand, streichle ihn und hoffe einfach nur noch, dass er Erlösung findet. Es ist furchtbar zu sehen, dass er eigentlich nicht mehr hier bei mir ist, aber auch noch nicht loslassen kann. Mama ist ruhiger, seitdem ich da bin und auch Papa hat mich wahr genommen und sich gefreut. Es gibt kleine lichte Momente, aber die sind nur kurz. Er liegt die meiste Zeit mit offenen Augen und stöhnt vor sich hin. Der Arzt hat gesagt, alle Anzeichen sind da und ja, ich sehe sie auch. Aber der Papa kämpft so gegen an. Mein Keks hat sein Lieblingsplüschtier mitgegeben. Das hält Papa ganz fest. Seit gestern bekommt er reines Morphin durch die Pumpe. Schlafen kann er aber eigentlich nur, wenn er eine Tavor bekommt. Und dann tut er das ganz fest und schnarcht unglaublich. Ansonsten liegt er und starrt mit seinen gelben Augen an die Decke. Furchtbar ... er quält sich so, er kämpft so sehr dagegen an. Heute Nachmittag will der Arzt kommen. Ich bin jetzt erstmal krank geschrieben bis zum 4.9., Mama tut es gut, dass ich da bin.
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