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Alt 09.07.2015, 13:38
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: Welche Untersuchungen auf Metastasen vor OP?

Hallo zusammen,

ich hatte auch einen etwas verdächtigen medialen (also mittig gelegenen) Lymphknoten (aber oberfächlich war der, nicht an der Lunge), der im MRT verdächtig aussah, aber die einhellige Meinung war, dass es sich nicht lohnt, den zu biopsieren, weil es an der Therapie eh nix geändert hätte und die Biopsie ja nicht unriskant hier ist. Es wurde halt bei der Bestrahlung dieses mediale Feld mitbestrahlt (sonst wird das nicht bestrahlt) und gut war. Mein Tumor lag auch extrem an der Innenseite der Brust.
Ändert sich denn bei Euch von der Therapie her etwas je nachdem was da rauskommt?

Ich bin ja auch ein Fan der neoadjuvanten Chemo, ich fand es toll zu sehen, wie das Ding schrumpfte und schon nach der Hälfte der Zeit weg war. Wie Jule schon sagt, gibt es einige Studien, die eine Korrelation zwischen gutem Chemo-Ergebnis (ob nun klinisch oder pathologisch) und verringertem Rezedivrisiko nachweisen. Wenn der Tumor nicht reagiert, kann man entsprechend die Chemo ändern und auf ganz andere Mittel zurückgreifen (Platin...). Die Chemo ist ja nicht auf den Primärtumor gerichtet, der wird eh operiert, sondern soll die potentiell gestreuten Zellen platt machen. Da fand ich einen Indikator zur Wirksamheit sehr hilfreich. Sonst ist das ja umsonst.

Hattet ihr denn einen genetischen Test nun gemacht zur Frage Chemo? Oder macht deine Frau die eh zur Sicherheit? Sie hat ja einen "schönen" Luminal-A Typ, das ist eine sehr gut Ausgangslage! Ki67 15% heisst, dass der Tumor langsam wächst und nicht übermäßig aggressiv ist! Laut Leitlinie wird hier nicht standardmäßig Chemo empfohlen, nur nach vorherigem Test. Wobei ich es verstehen kann, wenn man sich mit Chemo sicherer fühlt, ich wollte immer das volle Programm, um das Risiko zu minimieren.

Alles Gute und auf ein gutes Ergebnis heute!
viele Grüße
Bernstein
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