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Alt 11.11.2014, 18:07
Chari Chari ist offline
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Standard AW: Wie kann ich helfen?

Liebe Tine

Akzeptieren konnte ich erst "danach", vorher während der Krankheit meiner Mutter war es einfach eine zu starke Achterbahnfahrt, ein ständiges auf und Ab zwischen Hoffen, Bangen und dann doch wieder die grosse Enttäuschung.

Zum Akzeptieren hätte ich da Zeit gebraucht aber diese hatte ich nicht wirklich während meine Mama krank war. Fast vier Jahre gab es bei uns diese Schockstarre, für mich war es ein "Es wird doch sicherlich wieder". Klar die Progosen waren von Anfang nicht gut aber trotzdem habe ich immer gehofft und nie wirklich akzeptiert. Hatte gelesen 15% überleben 5 Jahre, natürlich dachte ich dass da meine Mama dabei sein muss.

Bei mir kam es bis die Mama auf die Palliativ verlegt wurde nicht ganz richtig an. Du wirst viel Zeit brauchen um zu akzeptieren dass deine Mama auch sozusagen den "negativen Jackpot des Gen-Roulettes" gezogen hat.

Bekommt deine Mama noch eine heilende Chemo jetzt oder eine lebenserhaltende? Ich würde an solchen Faktoren entscheiden was du machen wirst bezüglich Berlin.

Du musst ja nicht dein Leben in Berlin aufgeben aber vielleicht wäre es je nach Situation gut nicht in einen neuen Job zu starten sondern "abrufbereit" für Notfälle zu sein. Der Job läuft dir ja auch nicht davon. Bei mir hat sich das ganze Studium durch die Krankheit meiner Mama verlangsamt (hab geschaut dass ich 2 Tage unter der Woche ohne Kurse habe um daheim vorbei zu schauen)
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