Thema: Panikattacken
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Alt 19.10.2014, 12:19
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Panikattacken

Oh mei o mei, Töchterli,

deine Familie und gerade du, ihr macht schon was durch!

Ich kenne das Problem bei meiner Gspu-Schwie-Mu, die nur zugelassen hat, was ihr passte! Alles andere war nicht machbar, unmöglich, nicht durchführbar.....
"Ham wir seit 80 Jahren nicht, gibt's nicht, geht nicht, wär ja noch schöner!" Und so ging's dahin, bramenkl, bramankl, bla, blablablaaaaaa! Bis man ihr bewisen hat, dass es doch geht oder eben nicht geht!
Einen Oberschenkelhalsbruch wollte sie wegdiskutieren: "Do is nix! I geh ned ins Krankenhaus!" Da konnten wir uns durchsetzen! Nach der Reha gings dann um ihr Auto! Wir wollten, dass sie nicht mehr fährt, weil zu gefährlich, v.a. für die anderen!
Ich hätte ihr ja den Schlüssel geklaut, aber ihre Family hat sich nicht getraut, sie war die "Queen", da hat sich keiner getraut, trotz vieler Unfälle jedes Jahr!

"I seg ois! I hör ois! I foar Auto, da Dokda hot's erlaubt!"
Sie sah alles, hörte alles, der Doc habe ihr das Autofahren erlaubt!!! Haaaaaaaah!
Sie hatte ihn gefragt, ob sie alles wie vor dem Bruch tun könne, er hat mit "Aber klar doch!" geantwortet! Nur hat er nicht damit gerechnet, dass eine 90jährige, fast blinde und taube Frau, die sie da schon war, noch Auto fährt!
Erst die Augenärztin, die sie wegen des unscharfen Fernsehbildes (!!!!!!!!!!!) aufgesucht hat, hat das Autofahren abgestellt! Das Gebrüll der*Ärztin*hat man bis zu mir nach Hause gehört!
(unverantwortlich, Kinder überfaheren, jeden Tag an zwei Schulen vorbei, Polizei informieren......) - Gspusi saß im Wartezimmer und hat's gehört!

Der langen Rede kurzer Sinn:
☆ Deine Mama muss verstehen (wollen), evtl. muss jemand anders ihr alles (in deinem Beisein) erklären. Es sollte evtl. wer mitschreiben.
★ Schreib dir die Fragen, die du stellen möchtest auf.
☆ Schreib evtl einen Brief an die Docs, den du von einer Schwester in ihre Krankenakte legen lässt, damit hab in in der Charité gute Erfahrungen gemacht.

Irgendwo im Darm deiner Mama muss es Verengungen geben, Abführmittel sind vermutlich nicht das erste Mittel der Wahl. Es wird ohne eine Umstellung auf Nahrung, die eher flüssigen Stuhl macht, nicht abgehen! Und die Verengungen müssen beseitigt werden, wie auch immer! Neben Verwicklungen kommt eben auch ein drückender Tumor in Frage und dann wird's ohne Stoma nicht abgehen!

Ich hab noch nie davon gehört, dass ein Stoma unmöglich wäre. Allerdings, wenn der Tumor sich um die Dünndarm-Versorgungs-Gefäße gewickelt hat, dann weiß ichs auch nicht, denn da kann man wohl nicht einfach so rumschnippeln.

Bei mir haben sie genau da nämlich auch Reste im Millimeterbereich belassen müssen, aber eben Reste! Die hat die Messimüllabfuhr dann entsorgt!


Bitte versuch es nochmal, einen Weißkittelzipfel zu erwischen und ihm die entsprechenden Fragen zu stellen, denn soooooo geht's ja nun auch nicht weiter, wenn alle wild rumspekulieren!

Viel Kraft!
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Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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