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Alt 30.09.2014, 09:29
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Ihr Lieben,

heute habe ich mal eine ungewöhnliche Frage:

Ich habe mir ja eine Lymphozele eingefangen, Inhalt ca. 3 Liter. Im KH meinten Sie, das ich damit leben muß, im besten Fall bildet sich diese nach einiger Zeit zurück.

Sie tut nicht weh, aber ich spüre sie. Sie ist links in meinem Bauch und sie drückt, wenn ich mich z. B. nachts im Bett umdrehe oder beim bücken. Sie drückt auf meine Blase.

Wohin geht die Lymphflüssigkeit, wenn die Lymphozele sich hoffentlich bald verabschiedet? Fließt die so langsam in meinen Körper und ist dann trotzdem noch da oder geht die Flüssigkeit auf natürlichem Weg, z.B. beim urinieren ab?

Dadurch das ich sie immer spüre, denke ich tagtäglich an meinen Krebs und an die mir bevorstehende Untersuchung bei meinem Gyn vor der ich wirklich Respekt habe. Denn durch die Lymphozele (die echt nicht weh tut, aber man spürt, da ist was), denke ich dauernd an ein Rezidiv. Und weil ich dann den ganzen Tag an nichts anderes denke, bin ich zum Frustfresser geworden. Das ist ein für mich schlimmer Kreislauf. Zum einen würde ich mich gerne zuckerarm und kalorienarm ernähren. Doch dann schaufel ich tonnenweise Schokolade und anderen Zuckerkram in mich hinein, um mich irgendwie zu beruhigen. Und dann gehts es mir noch schlechter, weil ich ja weiß, das Krebs Zucker will und meine Fressereien mir nur schaden und das Krebswachstum fördert.

Dann noch eine Frage zur Nachuntersuchung. Meine sieht wohl so aus, das ich zu meinem Gyn gehe, der macht dann US vom Bauch und vaginal. Nimmt Blut und das wars. Kein CT oder so. Ist das richtig? Auch habe ich keinen persönlichen Onkologen. Meine Chemo fand immer in dem KH statt, in dem ich auch operiert wurde. Die Onkologen vor Ort waren immer andere. Die gaben mich nach der letzten Blutentnahme in die Hände meines Gyn. Wiedervorstellung erst, wenn irgendetwas aus der Reihe passiert. Aber ist es nicht wichtig, einen persönlichen Onkologen zu haben? Mit mir spricht auch keiner über Alternativen (Mistel oder Selen, Zink oder ähnliches). Ich habe nur meine Hausärztin und meinen Gyn.

Meine letzte Chemo war am 31.07.14. Demnach müßte meine 1. Untersuchung spätestens am 31.10.14 beim Gyn erfolgen. Dazwischen war dann gar nichts, trotz Lymphozele. Ist das so richtig? Kann eine Lymphozele "entarten"?

Manchmal bin ich völlig durch den Wind und male mir die schlimmsten Sachen aus und manchmal bin ich super gut drauf und optimistisch. Ich fühle mich wie ein Teenager in der Pupertät.

Upps, hab mir wieder viel vom Herzen geschrieben. Aber das tut so gut, mal sein Inneres raus zu lassen.

Seid mir alle lieb gegrüßt, eine schöne sonnige Woche ohne Schmerzen, NW und schlechte Gedanken schickt Euch
Jackie
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