AW: Episoden und Geschichten
Hallo Hermann!
Mein Mann war auch sehr erschrocken, als er nach der Diagnose als unheilbarer "Palliativpatient" galt.
Die Verzweiflung die in einem Betroffenen vorgeht wenn er als" Todeskandidat"weiterleben soll muss ziemlich groß sein.
Auch wir als Angehörige können uns nicht vorstellen wie es ist wenn die Sinnwelt und das Leben brüchig werden. Dieses kann sich erst ändern wenn durch die Therapie eine rezidivfreie Zeit eintritt und die Lebensbedrohung aus dem Bewusstsein tritt und langsam die Zuversicht wächst.
Mein Mann hatte keine Chance. Seine Welt löste sich in der letzten Zeit auf,er musste alles loslassen was ihm jemals lieb und wert gewesen war, zuletzt
seinen Körper, sein eigenes ich.
Erst hat er viel gegrübelt, nun tue ich es.
Morgen ist die Beerdigung, es wird ein schwerer Tag, der bewältigt werden muss.
Vielleicht kann ich aber danach ein wenig besser akzeptieren das er nie mehr wieder kommt.
Traurige Grüße
Jutta
Geändert von Yogi 12 (14.08.2014 um 21:39 Uhr)
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