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Alt 08.05.2014, 13:39
Valeria Valeria ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom li UL, 1 Hirnmeta und evtl. 1 im LWK(?)

Leider ist es wohl so, dass wenn eine Streuung entdeckt wird man davon ausgeht, dass evtl. nicht alle Streuungen gefunden werden können.

Dann gibt es noch andere Gründe die gegen Operationen sprechen, das kann die Größe es Tumors sein, man kann leider bei den meisten Organen nicht einfach soviel wegschneiden wie man müsste. Auch Streuung im betroffenen Organ ( alle Metastasen müssten entfernt werden, aber man kann Organe schlecht perforieren).

Dann kann noch du Lage der Metastasen und Tumore eine Rolle spielen. Nahe zu lebenswichtigen Blutgefäßen oder anderen Organen macht eine Op nicht immer möglich...
"Kann man den Rest nicht einfach bestrahlen" klingt auch total süß! Das ist nicht böse gemeint!!
Aber leider ist es so, dass die Bestrahlung nicht mal eben erfolgen kann, auch hier darf eine bestimmte Strahlendosis nicht überschritten werden. Man liest hier auch öfter, dass sich viele beschweren, dass nach Bestrahlungen am Kopf zB keine Untersuchung mehr statt findet... Wieso? Weiles egal ist, man kann diese stellen wohl sowieso nur einmal bestrahlen....

Ich bin kein Arzt, nur Angehöriger, ich weiß wie schwer der Umgang mit dieser Erkrankung vor allem in solch einem Stadium ist. Das wichtigste ist eine gute Klinik und Behandlung zu finden! Du Lebenserwartung meiner Mama war auch 10 Monate mit chemo. Ohne wesentlich weniger sagten die Ärzte. Sie hat sich für eine chemo entschieden und tritt gerade in Monat 11 ein. Es gibt immer wieder Momente in denen ich Angst habe und denke: jetzt ist es soweit. Dann "zaubern" die Ärzte eine Behandlung daher und es geht ihr wieder etwas besser.

Meine Mama wird gerade Palliativ bestrahlt und es geht ihr wieder etwas besser. Ich schreibe das öfter, palliative Behandlungen sind nicht die achlechtesten. Man gibt du Menschen nicht auf, legt sie ins Bett und wartet bis sie sterben. Es sei denn das ist ihr Wunsch. Bei meiner Mama wurde bis jetzt alles getan ihren Zustand zu verbessern, von Atemübung über physiotherapie bis hin zur Bestrahlung, auch eine Reha ist geplant. Ich kann in keinsterweise behaupten, dass man sie einfach so "sterben lässt"... Endstadium ist Endstadium und wenn diese Diagnose gesichert ist gibt es kein zurück. Auch wenn man es sich wünscht. Das Tue ich auch sehr oft. Wenn eine Krankheit soweit fortgeschritten ist bleibt nichts anderes.

Besprecht euch mit den Ärzten, sucht jemanden dem ihr vertraut und der euch kompetent berät, aber wenn es an der zeit ist musst ihr auch akzeptieren.

Ganz liebe Grüße!
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