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Alt 30.07.2004, 12:06
Gast
 
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Standard Kann man bei mir von familärer Belastung sprechen

Hallo Petra,
ich war 20 Jahre alt als mir sehr viel vom Dickdarm wegoperiert wurde. Jetzt lebe ich mit 30cm (inkl. Mastdarm). Und mir gehts wieder gut.
Bei mir wurde das Blut untersucht und es wurde festgestellt, dass ich es zu 98% weitervererben würde. In meiner Familie hatte niemand Darmkrebs oder eben bösartige Polypen, aber ein Onkel und mein Vater sind an Kehlkopfkrebs erkrankt, meine Grossmutter ist an Unterleibkrebs gestorben und meine Tante hat Drüsenkrebs.
Ich würde dir auf alle Fälle raten immer zur Untersuchung zu gehen. I
Ich war 12 Jahre alt, als ich schubweise Darmblutungen hatte und der Arzt hat es auf Hämorriden abgeschoben. Als die Salben nicht halfen, hatte ich laut Arzt Schrunden im Darm. Dann mit 16 schob er es auf mich und meinte dass ich ein Hyochonder sei. Danach ging ich natürlich nicht mehr zum Arzt, denn ich schämte mich. Als ich immer öfter umfiel und nur noch arbeiten und schlafen meine Hauptbeschäftigungen waren, holte ich mir einfach eine Überweisung ins Krankenhaus.
Dort wurde am 2. Tag schon festgestellt dass ich Polyposis coli habe und es schon alles bösartig war. Ich war zwei Monate im Krankenhaus, nahm bis auf 39kg ab und musste eine strenge Diät halten. Heute habe ich 48 kg und esse fast alles. Ich muss alle paar Monate ins Spital und werde ambulant untersucht und die Polypen werden mir entfernt.
Bitte vertraue nie nur einem Arzt und lasse dich regelmäßig untersuchen.
Liebe Grüße
Sylvia
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