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Alt 20.11.2013, 10:28
Sandra43 Sandra43 ist offline
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Standard AW: Auf der Suche ...

Hallo Engelchen,
habe Dir ja schon in Deinem Thread geschrieben und in dem <Avastin Fluch oder Segen Thread> habe ich mal nachgefragt, wie das bei den anderen so mit der Urinprobe ja/nein aussieht.

Hallo an Alle,
Für mich ist das mit den Urinproben bzw. den Konsequenzen daraus fast schon so was wie Terror.

Natürlich ist mir das theoretisch klar, wie wichtig das ist, dass meinen Nieren nichts passiert, wie wichtig es ist "genügend" zu trinken...
Aber als "genügend" habe ich all die Jahre in etwa ein Liter empfunden und das am besten in Form von Kaffee (aber mit viel Milch ).
Hin und wieder mal Wasser, Saftschorlen oder auch mal Wein und Sekt
Und jetzt komme ich mir vor als wolle "jemand" ein Kamel aus mir machen.
Ich bemühe mich echt -ohne Kaffee- mit Tee und Wasser auf 2 Liter zu trinken zu kommen,
aber wenn irgend was ist,
also wenn ich so dauermüde bin, oder nicht schlafen kann,
oder wenn mein Darm Tage hat an denen er ständig "Vulkanausbruch" mit mir spielt oder "Staudamm" (= Verstopfung ),
oder oder oder,
dann passiert es promt, dass ich aus den Augen verliere dass ich auf das trinken achten muss ...

Da ich auch noch dauernd am zunehmen bin,
weil ich nach der Chemo total verfressen bin
(habe das Cortison im Verdacht oder einfach doch nur die Wechseljahre??? oder ich bin einfach verfressen)
muss ich aber auch ein bisserl aufpassen was ich trinke.
Würde ich die mindestens 2 Liter am Tag in Form von Säften (die ich Liebe) zu mir nehmen, dann kann ich bald zu Chemo rollen
OK vielleicht ist das jetzt auch wirklich egal, aber ich habe jetzt schon das höchste Gewicht meines Lebens und ich will einfach nicht noch mehr zunehmen...

Na gut, ich habe jetzt eine Woche lang immer mindestens 2 Liter (ohne Kaffee) getrunken und in de 24 "Sammelstunden" fast 3 Liter... wenn das nicht reicht...

Bei all dem Geschreibe und Gejammer, fällt mir auf:
Es ist schon nach 10:00 und was habe ich getrunken???
2 Kaffee

Im Moment bin ich wohl einfach nur total gefrustet.
Andauend dieses Gerenne zum Arzt,
die Schlafprobleme,
mein dummer Darm der mich dauernd ärgert,
andauernd dran denken müssen genügend zu trinken,
dieses ständige müde sein,
ständig darum kämpfen müssen ein bisschen so was, wie ein normales Leben zu haben ...
die Hoffnung, dass Avastin bei mir gut wirkt,
die Angst es nicht mehr zu bekommen,
ja und am allerschlimmsten:
Ständig die Angst, ob die Chemo anschlägt oder nicht ...

Es gibt keinerlei Anzeichen, dass die Chemo anschlägt.
Es drückt und zwickt und zwackt weiterhin, wie vor der Chemo keine Unterschiede...
Der TM sagt bei mir nichts aus...

Wenn ich mal eine Selbstdiagnose stelle, würde ich sagen: Frust 3. Grades

So, jetzt habe ich mich genug ausgejammert, werde jetzt arbeiten und trinken (also nicht saufen sondern Wasser und Tee trinken )

Viele Grüße
Sandra