Hallo, alle miteinander!
Nun hat es auch Freundin zwei erwischt, die wohl nicht länger sich mit dem Thema Brustkrebs auseinander setzen will. Eine radikale OP stand an, Wegnahme Latissimus-Brustaufbau mit Haut und Mamille. Das fand nicht ihre Billigung, ihrer Meinung nach bin ich da zu radikal im Vorgehen, doch es geht ja um meinen Körper, mein Überleben, um meine Schmerz- und Beschwerdefreiheit. Jetzt ist es natürlich Wasser auf ihre Mühlen, daß der Arzt, der mich eigentlich in der radikalen Weise operieren wollte, dies nun abgesagt hat. Ich bin total geschockt, weil ich damit nicht gerechnet hatte und muss es erst noch verdauen. Und die Freundin meint, ich solle doch endlich wieder arbeiten gehen und mein Unterbewußtsein dahingehend "erziehen", daß ich wieder einen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus kriege, dann käme schon wieder von selber alles ins Lot. Toll, wenn Freud das hören würde, der würde sich wahrscheinlich schlapp lachen. Als wenn es so einfach sei, eine massive Schlafstörung mal so einfach durch Korrektur des Unterbewußtseins hinzubiegen!!! Wie stellt frau das überhaupt an? Und mit 80% Schwerbehinderung und täglichen Schmerzen am ganzen Leib durch den verpfuschten Aufbau soll frau dann freudestrahlend am Arbeitsplatz sitzen, ohne ausreichenden Schlaf und vollgepumpt mit Schmerzmedikamenten???? Wie soll frau das machen??? Antwort der Freundin: Trotzdem!
Tja, und das alles, obwohl sie eigentlich meine Situation genau kennt. Bin ziemlich enttäuscht, das geb ich zu. Ob das bisherige Vertrauen wieder hergestellt werden kann, ist noch fraglich. Bei der ersten Freundin ging es jedenfalls nicht.
Falls jemand da Rat weiß, ich würde mich über einen Austausch freuen.
Herzlichst Monika :=)